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Gebirgspartien aus dem bayerischen Hochlande. Auf mehreren Bildern
in Oel kommt das Monogramm vor, gewöhnlich mit der Jahrzahl. Auch
auf Aquarellen brachte der Künstler das Handzeichen an. Dallwig
starb 1854.
813. Heiiri Delacroix, Maler im heraldischen Fache, trat um 1840
Ab in Paris auf, und erwarb sich mit seinen Zeichnungen und Ma-
lereien grossen Beifall. Er bediente sich des gegebenen Zeichens,
welches besonders auf Blättern mit Wappen vorkommt. Mehrere sind
durch den Holzschnitt bekannt, wie in dem Werke: Les Francais
peints par euw-memes. Paris 1846.
314- Johann Hieronymus Deuerlein kam 1619 zu Würzburg beim
l Hofmaler Büler iii die Lehre, und wurde 1624 in die
XKB St. Lukas-Brüderschaft aufgenommen. In den Kirchen zu
Würzburg sind Gemälde von ihm, und darunter trägt ein
Votivbild im Kreuzgange des Domes das gegebene Zeichen. Es stellt
den Maler mit seiner Frau in knieender Stellung vor der hl. Jungfrau
dar. Auch das Wappen mit den drei Schilden ist beigefügt.
815. Johann Gonrad Hamburger, Miiiiaturmaler, fand im zweiten
H) Bande No.127 eine Stelle, und daher bemerken wir nur, dass das
gegebene, HD scheinende Zeichen auf in Holz geschnittenen
Künstlerportraiten in IinnierzeePs Levens en Werken der holl. en
vlaam. Kunstscliilders 1842 [II vorkomme.
816. Philipp Heinrich Bunker, Landschaftsmaler und Radirer,
I_D führte für Frauenholz in Nürnberg mehrere Blätter aus, und lebte
fortan in der genannten Stadt, wo er 1836 starb. Das gegebene
Zeichen findet man nur auf einem einzigen Blatte, welches als Versuch
im Radiren zu betrachten ist. Links in der Landschaft bemerkt man
eine Mühle, und rechts an der Laiidstrasse ein Wirthshaus: In der
Mitte sind Figuren und Thiere vertheilt. Diese Radirung ist Copie
nach Friedrich Geissler, welcher eine Landschaft von Demarne in
Kupfer gebracht hatte.
317. Unbekannter Zeichner oder Maler, welcher in der zweiten
Hälfte des 16. Jahrhunderts in Sachsen lebte. Man findet sein
H) Zeichen auf dem Bildnisse des Herzogs August des Jüngeren von
Braunschweig-Lüneburg als Rector der Universität Tübingen im Jahre
1596. Dieses in Holz geschnittene Bildiiiss gehört zu Erhard Celle's
Imagines Professorum Tubingcnsium etc. Trebingae typis autoris
1596, "8. Brulliot I. No. 1574 erkennt unter dem Zeichen einen ano-
nymen Forrnschiieider, von welchem sich Bildnisse Braunschweigischer
Fürsten finden. Dem ist nicht so. Das fragliche Bildiiiss ist von _Jak0b
Lederlein geschnitten, worauf die Bezeichnung I0 L deutet. Der Herzog
ist inBüste von einer ovalen Einfassung mit Wappen umgeben. Hohe
5 Z. V2 L. Breite 3 Z._ 8 L. Ob sich noch andere Portraite von
Fürsten jenes Hauses mit dem Monogramnie HD finden, wissen wir
nicht. In der erwähnten Sammlung ist kein anderes.
818- liendrik Dillens, Geiiremaler, geb. zu Gent den 20. Decem-
ber 1812, trat als junger Mensch bei einem Anstreicher
w in die Lehre, hatte aber 1830 das Glück, an dem be-
IHQ rühmteii Maes Ganini einen Meister zu finden, welcher
sein Talent so rasch entwickelte, dass dem jungen Künstler schon 1832
der erste Preis im Genre zu Theil wurde. Von dieser Zeit an sah
man auf jeder Kunstausstellung Gemälde von seiner _Hand, welche in
verschiedenen Besitz übergingen. Darunter sind Bilder von reicher