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HOB.
Nr. 775.
20) Der Soldat mit der Lanze vom Rücken gesehen, links ein Baum.
Obenrechts ist das Monogramm. H. 1 Z. 5 L. Br. 11112 L.
21) Der Fähndrich, der Tambour und der Pfeifer. Oben gegen links
bemerkt man das Zeichen, und rechts die Jahrzahl 1526. H. 2 Z. 5 L.
Br. 1 Z. 5 L.
Dieses Blatt ist Copie nach H. S. Beham ohne die Aufschrift:
Wo nun hinaus etc.
22) Ein junger nackter Mann zu Pferd mit der Keule kämpfend,
anscheinlich nach einem antiken Vorbilde. Links unten ist das etwas
abweichende Zeichen. Kleines Rund.
23) Ein geflügelter Genius auf zwei phantastischen, sich zum Ringe
windenden Fischen, wie er ihre Schnauzen erfasst. Links unten das
Zeichen. H. 11 L. Br. 1 Z. 11 L.
24) Ein auf der Erde liegendes Kind mit erhobenen Füssen vor
einer Vase, aus welcher Laubwerk hervorkommt. Es hält mit der
linken Hand einen Hund, welcher die Pfoten auf seinen Leib legt. Iu
der Mitte unten ist das Zeichen. Rund, Durchmesser 2 Z.
25) Ein Mann, dessen Schenkel in Delphine ausgehen, welche er
mit beiden Händen erfasst. Rechts nach oben bemerkt man das Zeichen.
H. 11 L. B122 Z. 1 L.
26) Landschaft, rechts mit einer hohen Tanne, deren Gipfel in
den oberen Plattenrand reicht. In Mitte des Grundes erhebt sich ein
hoher Berg, an dessen Fnss zwei alterthümliche Gebäude stehen. Zu
dem grösseren Schlosse führt eine hölzerne Brücke über den Fluss,
welcher seinen Lauf gegen die Mitte des Vorgrundes nimmt. Auf der
Brücke steht ein Landsknecht mit der Lanze, und links oben ist das
Monogramm. H. 5 Z. 3 L. Br. 4 Z. 5 L.
Diese Landschaft ist in Stahl radirt, wie jene bei Bartsch N0. 97.
27) Bildniss des Kaisers Carl V., Büste in Profil nach rechts.
Unten im Rande: CAROLVS CAESAR, oben links das Zeichen.
H. 1 Z. 6 L. mit dem Rande. Br. 1 Z.
Dieses Blatt ist sehr selten.
28) Der türkische Sultan, Brustbild in Proül nach rechts, wo das
Zeichen zu bemerken ist. Unten im Rande: mvnconV CAESAR. Höhe
1Z.6L. Br.lZ.1L.
29) Das Bildniss des Königs Christian III. von Dänemark in halber
Figur, fast von vorn, nur ein wenig nach rechts gewendet. Den Grund
bildet eine Arkade mit 11 Wappen und Genien. Unten steht: Christier-
nus. z. Danorum. Bea: Svetie. Norvegie zc. H. 9Z. 8 L. Br. 5 Z. 1 L.
Dieses schöne, unbezeichnete Bildniss ist radirt, und wird von
Bartsch IX. p. 230 beschrieben. Man erklärte es zu seiner Zeit irrig
als Arbeit des Hans Sebald Lantensack. Andere schrieben es dem
Virgil Solis zu, viel eher gehört aber diese Radirung dem J. Binck an,
welcher auch ein paar Landschaften in Stahl radirt hat. Das Bildniss
des Königs Christian II. hat Binck 1525 gestochen, ebenfalls unter
einer Arkade mit drei Wappenschilden, B. N0. 91.
30) Joachim Hoecster, Brnstbild von vorn mit bedecktem Hanpte.
Links in halber Höhe steht das Zeichen mit 1582, rechts H. X. C.
Unten im Rande stehen vier lateinische Verse in Capitalen: Qvos
Cernis Vvltcs Sc-vlpsit Germanus Apelles H. 3 Z. 7 L.,
mit der Schrift 4 Z. 9 L. Br. 4 Z.