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Kupferstecher dieses Namens. Auf seinen Blättern steht theils der
Name, theils die Abbrewjiatur Io. H., Joli. H., J0. Hog. und Joa. Hoyen.
Der Künstler zeichnete aber auch H. I. H. und I. H. F.
Das erste der gegebenen Zeichen steht auf dem Bildnisse des
Jonas Antonius Sarazenus Lugi. An. Dml 1595, Oval mit lateinischen
Versen, 8. Dieses Blatt ist aber auch noch mit dem Namen bezeichnet:
Joh. Hoogenberg Scul. Cal. Dasselbe Zeichen und auch das zweite
ündet man auf Blättern mit vierfüssigen Thieren, Vögeln 8m. Sie
bilden eine Folge von 12 Stichen, auf welchen auch I H, Joh. H f.
und I0. H. Fe. steht. H. 3 Z. 4 L. Br. 4 Z. 9 L.
731. Hans llolbein kommt durch den Kupferstecher Wenzel Hollar
PB 1; zu diesen Zeichen. Man lindet sie auf mehreren Blättern
dieses Künstlers, 1n welchen er Holbeinls Todtentanz copirte.
tilgt Doch sind nur 10 Blätter nach dessen Holzschnitten gestochen,
zu den übrigen Blättern lag eine alte Holzschnittcopie zu Grunde.
Ho1lar's Copie des Todtentanzes (La danse de la man) besteht 'in
30 Blättern ohne Nummern, auf welchen oben links das Monogramm,
und in der Mitte oder rechts das Zeichen oder die Initialen des W.
Hollar stehen. Die ersten Abdrücke sind ohne Einfassungen, welche
nach A. Diepenbeck's Zeichnung beigestochen wurden. Auf den spä-
teren Abdrücken mit den Rahmen steht unten zwischen den Namen
des W. Hollar und A. Diepenbeck die Adresse von N. Pitau, jedoch
nicht auf allen Blättern. Höhe der Todtcnbilder ohne Einfassung
2 Z. 11 L. Breite 2 Z. 1 L. Höhe mit dem Rahmen 4 Z. 3-5 L.
Breite 3 Z. 5 6 L.
Parthey beschreibt sie in seinem Werke über W. Hollar N0. 233
bis 262. Massmann (Literatur der Todtentänze S. 55-58) gibt die
verschiedenen Ausgaben des Werkes an.
732. Heinrich van Balen, Historienmaler, geboren zu Antwerpen
1560, war Schüler des Adam van Oort, und begab sich dann
ß nach Italien, wo er mehrere Jahre verblieb. Desswegen trat
er erst 1595 der St. Lucasgilde in Antwerpen als Meister
7624 bei, und von 1609_1610 bekleidete er in derselben die
Stelle eines Dekan. Seine Werke sind zahlreich, besonders in den
Gallerien zu München und Dresden. Das Beiwerk malte zuweilenulan
Breughel. Dieser Meister starb 1632, und hatte einen gleichnamigen
Sohn, welcher in ähnlicher Weise malte. Man muss daher die Bilder
dieser beiden Künstler zu unterscheiden wissen. Der jüngere H. van
Balen trat 1632 auf, und starb 1661.
733. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der zweiten Ilälfte
H3 R9 des 16. Jahrhunderts in Sachsen thätig war. Das Blatt mit dem
l gegebenen Zeichen enthält die Büste des Churfürsten August
von Sachsen in ovaler Einfassung. In den vier Ecken sind Wappen
eingestochen, und rechts und links allegorische Figuren beigefügt. Die
Umschrift lautet: AVGVSTVS um GRATIA nvx SAXONIAE ET ELEGTOR.
Unten ist das Zeichen des Künstlers, und etwas tiefer die Jahrzahl
1582. H. äZ. L. Br. 3 Z. L. Dieses Blatt ist sehr fein gestochen.
734. Henry Brßviere, Kupferstecher und Formschneider in Paris,
H BREV ist im ersten Bande N0. 2106 eingeführt, und wir be-
ziehen uns auf jenen Artikel. Wir haben viele literarische
Werke bezeichnet, in welchen Holzschnitte von diesem Künstler vor-
kommen, und auf solchen fügte er auch die Abbreviatur des Namens bei.