260
724
1730.
Die Zeichnungen zu den Holzschnitten des Cicero werden gewöhnlich
dem Hans Burgkmair zugeschrieben, es steht aber im Zweifel. Der
Zeichner konnte unter H W oder H b b seinen Namen angedeutet haben.
724. Unbekannter Kupferstecher, dessen Brulliot I. N0. 832 nach
"TEB dem HartlauWsclien Catalog erwähnt. In diesem Auktions-
i Verzeichnisse werden Kupferstiche mit dem gegebenen
Zeichen erwähnt, es fehlen aber die weiteren Anhaltspunkte. Brulliot
hatte nie ein Blatt mit diesem Zeichen gesehen, und auch wir fanden
keineserwähnt. Es scheint sich um den Monogrammisten H C Bzu handeln.
725. Hotelin, Best und Oßnlpagnied bedeäten dilelse Buchstaben
auf Ilolzschnitten. Ueber iese esellsc at von Form-
[Lf 16 schneidern haben wir im ersten Bande N0. 228 gehan-
delt, und auch Werke derselben angegeben. In der
Pariser iliustrirten Zeitung kommen viele Blätter mit H. B. C1? vor.
726- Unbekannter Maler, dessen Lebenszeit die beigefügte Jahr-
ß F 6 6 zahl bestimmt. Er gehört der deutschen Schule an, doch
i .l I wissen wir nicht wo er gelebt hat. Das Monograinni
kann aus den Buchstaben H B, bestehen, möglicher Weise ist aber
auch J B zu lesen. Herr Pfarrer Mundt in Kaesemaer bei Danzig be-
sitzt zwei Tuschzeichnungen mit diesem Monograiiime. Die eine stellt
eine Wunderscene vor, wie der Esel die Hostielzänbetet, die andere
die Vermählung Maria und den hl. Franziskus auf b auem Papier in fol.
727. Unbekannter Kupferstecher, welcher in Heidelberg gelebt
zu haben scheint. In B. A. von Arnim's Einsiedler-
H"BG'1808' Zeitung. Heidelberg 1808, ist ein gestochenes Blatt,
welches ein Figurenpaar aus H. Schäufeleims Hochzeittänzern, Bartsch
N0. 103, vorstellt. Dieser Holzschnitt ist gut imitirt.
728. H. Bosschaert nennt sich ein Blumen- und Früchtenmaler,
l i ä l welcher den holländischen Schriftstellern unbekannt ge-
1637, blieben ist. Seine Gemälde sind sehr schön, aber selten
zu finden. Auf wenigen Bildern kommt das Monogramm vor welches
früher nicht gedeutet wurde. ,
729- Jan van Bockhorst. genannt Lan ge Jan, soll der Träger
dieses Zeichens seyn. Im Jahre 1610 zu Münster geboren
war er in Antwerpen Schüler des Jakob JordaerIs, und
fügte sich so wohl in die Kunstweise des Rubens, dass
seine Bilder unter dem Namen dieses Meisters und des
A. van Dyck_ gingen. Brulliot I. No. 982 erwähnt eine historische
Zeichnlungbmit ggesäin Monolgrammmh lälldl er fanrlä sie dem Bockhorst
zugesc rie en. ieses sie so ver ät, asst er a in gestellt.
730. Johann llogenberg oder Hoogeiiberg, Kupferstecher, war um
1590- 1010 in Cöln thätig. Man verwechselt ihn aber
häufig niit einem älteren Hans Iloogenberg, welcher 1500
I in München geboren wurde, _seine künstlerische Ausbild-
ung in Italien erlangte, und um 154d in Mecheln starb. Garl van
Mander sprichti väm siinen bliblislcheln Blildern in der Ridderisi Kapelle
bei St. Romual ase st un sc rei ti m auc eine Rolle d. h. einen
Kupferstichzu. Dieses Blatt ist sehr selten. Es stellt den,Einzug des
Kaisers Karl V. in Bologlnai) vogcein Werk von grossem Reichthume
in denlFiguren da auc apst emens VII. im Gefolge ist. Es be-
steht aus 36 reidirten Blättern mit zwei Titeln, gr. fol._ -Von_ diesem
älteren Hans Hogenberg ist hier keine Rede, sondern vom Jüngeren