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Revolution-dm. Auf verschiedenen Blättern kommen die obigen Zeichen
vor. Im Jahre 1837 wurde er Professor an der kgl. Gravirschule in
Brüssel, erhielt aber 1840 einen Ruf an die gleiche Anstalt im Haag,
wo er bis 1842 verblieb. In diesem Jahre wurde er zum Professor an
der k. Akademie in Brüssel ernannt, wo unter seiner Leitung die k.
Holzschneideschule in kurzer Zeit einen grossartigen Aufschwung nahm.
In Brüssel lebt auch sein Bruder William Brown, welcher ebenfalls zu
den trefflichsten Formschneidern zu zählen ist. Es liegen mehrere
Werke mit Holzschnitten von Brown und seiner Schule vor, welche
den englischen Arbeiten dieser Art vollkommen gleich stehen. Folgende
Werke liefern den Beweis:
Les Aeentures de Til Ulenspiegel, illustrees par Paul Lauters.
Bruxelles 11m0, kl. 8.
Les Bel es peinls par euar-mämes. Publie par Edouard de
Friedberg. gruxelles 11240 ff, roy. 8. Die Zeichnungen sind von
den berühmtesten belgischen Meistern.
Hoe men Schilder wordt, door H. Comrcience. Amsterdam 1844, 8.
Die Zeichnungen zu den Holzschnitten sind von Gustav Wappers.
La Belgique Monumenlale, Hislorique et Pitloresque, par H. G.
Malte, V. Joly, E. Gens etc. etc. Ouvrage suivi d' un coup d'oez'l
sur l' etat acluel des Arts etc. pur A. Baron. 2 Tomes. Bruxelles
1844, gr. 8. Die Vignetten nach Zeichnungen berühmter Künstler
sind von H. und W. Brown, Andrew, Best, Leloir u. A.
Le Calächisme de lllaltnes publlä par S. E. le Cardinal
Sterckw, Archeveque de jllalines. Brumelles 1845, roy. 8. Die Zeich-
nungen sind nach Rubens u. A. von H. Hendricx auf die Holzplatten
übertragen.
El Maestro de Campo pur Felix Bogaerts. Aneers 1838 111,
roy. 8. Die Zeichnungen zu den Holzschnitten fertigte Nicaise de Keyser.
Les Werqes miraculeuses de la Belgique Publie par A.
D. B. Bruxelles 1855, 8. Mit 40 Bildern, getreu in Holz geschnitten
von Brown.
Anniversaire de l' Inaugztralion du Roi (Leopold I.) äBru-
melles les 21, 22 et 23 Juilliet 1856. Par Hymans. Bruzelles
1856, gr.-8. ,
696. Hendrick Bary oder Barry, Kupferstecher und Radirer, geb.
B ß zu Antwerpen 1625, war Schüler von Reiner Persyn,
ja Jb- nahm sich aber den Cornelis Visscher zum Vorbilde,
in dessen Weise er treffliehe Bildnisse lieferte, worunter jenes des
Leo ab Aitzema von 1666 zu seinen Meisterwerken gehört. Das Mono-
gramm kommt selten auf einem Stiche vor, indem der Künstler meistens
den Namen und zuweilen die Initialen H. B. beifügte. Das erste Zeichen
Endet man auf einem Blatte, welches einen alten am Tische sitzenden
Fischer vorstellt, wie er sich mit dem linken Arm an ein Fass lehnt.
Im Rande steht: Ifomt Ifoopluy Ifoopl in's darwyle datse leefl.
Hel Koopen is gedaen, als mer geen meer en heefl. Rechts unten
ist das Zeichen. H. 5 Z. 8 L. Br. 6 Z. 8 Z. Dieses Blatt dürfte von
H. Bary herrühren, indem sich auch noch ähnliche Vorstellungen mit
seinem Namen und mit holländischen Unterschriften finden.
Das zweite Zeichen findet man auf dem Bildnisse der Duehesse
de la Valliere, der Geliebten Ludwig XIV., kl. fol.
B97. Hieronymus V01! Bayer, königl. bayerischer Reichsrath und
PB ß Professor an der Universität zu München, verdient als Ra-
I direr einer ehrenvollen Erwähnung. Er wurde 1792 zu
ßyfflj, Rauris im Salzburgischen geboren, und erhielt schon 1809