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B. N0. 13. Die angebliche Schlacht von Staffarde.
I. Mit der Unterschrift: Pugna Germanorum et Gallorum in
Italia etc.
II. Mit der Unterschrift links: Veldtslag ran Staffnrde in Piemont
an gloire, rechts: Bataille de Staffizrde prudence et de
gloire. Von der alten Unterschrift blieb nur der Name Huch-
tenburg Fee. Unten rechts am Rande: Tom. I. N0. 4-.
Bartsch behauptet irrig, dass diese beiden Blätter nicht von
Huchtenburg radirt seien. Diess scheint aber mit" dem dritten von
Bartsch erwähnten Blatte der Fall zu seyn, obgleich es in der Unter-
schrift ausdrücklich als von dem Maler gestochen ausgegeben wird.
Die übrigen Schlachtvorstellungen, in dem genannten Werke sind nur
mit Huchtenburg pinxit bezeichnet.
B. N0. 14. Die Schlacht von Höchstädt.
Diese Darstellung ist von jener in der Oorlogskundige Beschry-
cing verschieden, und mit Huchtenburg pinwit bezeichnet, während
die Originalradirung des Malers im ersten Drucke vor der Schrift ist.
Erst im zweiten Drucke steht unten rechts am Rande: G. Valck Emc.
Cum Previl: Ord: Hall: et West-frisiae. Diese Radirung gehört
nicht zu der von Bartsch erwähnten Folge von sechs Blättern mit mi-
litärischen Scenen, wenn sie auch der Grösse nach passt. Sie hat weder
lateinische, noch holländische Verse, und weicht hierin von den andern
Blättern ab.
B. N0. 48. La marche de Louis XIV sur le pont neufI
I. In der ersten Zeile der französischen und lateinischen Unter-
schrift ist die Jahrzahl nicht beigefügt.
II. Mit dem Zusatze zur ersten Zeile: en Vannäe 1667. Dann
sind auch Aenderungen in der Schrift, und am Ende, nach
Regis steht 1685. Im ersten Drucke kommen diese Zahlen
nicht vor und Bartsch beschreibt daher nur den zweiten Druck.
533. Unbekannter Kupferstecher, welcher gegen Ende des 16. Jahr-
hunderts zu Frankfurt gelebt haben könnte. Das erste Zeichen
I-BÄB findet man auf einem Blatte mit Insekten in folgendem Werke:
Archilypa Studiaque Patris l Georgiv." Hoefnagetii {Jacobus F. genio
duce ab ipso scalpta [ omnzbus philomusts amzce D. l ac perbenigne
communicat. II Dieses Werk erschien 1592 zu Frankfurt a. M., und
enthält 52 Blätter von Jakob und Johann Baptist Hoefnagei. Das
Zeichen bezieht sich vielleicht auf den letzteren.
Das zweite Zeichen fanden wir auf einem sehr schön radirten
Blatte mit Insekten, worunter sich eine Raupe, ein Schmetterling und
ein grosser Schröder auszeichnen. Links unten in der Ecke steht N0. 1,
in der Mitte N0. 20. Jeremias Wolf)" excudit Aug. Vind., und rechts
in der Ecke das Monogramm: H. 4 Z. 2 L. Br. 6 Z. 7 L. Dieses
Blatt gehört zu einer Folge mit naturhistorischen Darstellungen, welche
bei J. Wolif in Augsburg erschien. Sie sind wahrscheinlich Copien
nach G. Hoefnagel, und_von Elias Baeck oder Beck gefertiget. Ueber
diesen Meister haben wir II. N0. 1513 gehandelt.
689. Unbekannter Kupferstecher, welcher in der ersten Hälfte
des 16. Jahrhunderts gelebt zu haben scheint. Er copirte das
Blatt von Albrecht Dürer, welches Apollo und Diana vorstellt,
B_ N0. 68. Apollo schiesst einen Pfeil ab, und neben ihm sitzt Diana,
zu deren Füssen der Hirsch liegt. DasZeichen auf einem Blättchen
ist rechts oben in der Ecke am Sitze der Diana. Höhe 2 Z. 1 L.
Breite 1 Z. 4 L. Diese Copie kennen Bartsch und Heller nicht. Der
Künstler scheint eine Eisenplatte benützt zu haben.