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und starb 1733 in Amsterdam. Huchtenburgh hinterliess eine grosse
Anzahl von trefüichen Werken, wir wissen aber nicht, wo sich ein
Gemälde mit dem Monogramme befinde. Die beiden ersten Zeichen
kommen auf geistreichen Federzeichnungen des Künstlers vor. Bartsch
'V. p. 407 ff. beschreibt im Ganzen 50 Blätter von seiner Hand, und
darunter sind sieben meisterhaft in Schwarzkunst ausgeführt. Das
Monogramm mit fecit kommt nur auf einem vor, auf jenem bei Bartsch
N0. 2, welches einen Halt von Soldaten zur Menage vorstellt. Höhe
8 Z. 3 L. Breite 11 Z. Die anderen Zeichen findet man auf, den
kleinen Radirungen mit Scenen aus der Kriegsgeschichte Ludwigs XIV.
nach A. F. van der Meulen, B. N0. 15 22. Oval, H. 3 Z. 8 L.
Br. EZ. 2L. Der Künstler zeichnete auch IHB, IV. HB und V. HB.
Zusätze zum Peintre1
graveuur.
Mehrere Schabblätter Huchtexiburghls wurden von J. Gole sehr
schön copirt, und man muss namentlich auf die Bezeichnung "Huck-
tenburg in" Acht haben, indem sie auf eine Copie deuten kann.
I-Iuchtenhurgh bediente sich des Beisatzes in. nicht. Doch ist die
Unterscheidung nicht immer auf den ersten Blick möglich.
B. No. 4. Die beiden Reiter im Kampfe.
Im Originale hat der Buchstabe g im Namen Huchtenburg mehrere
Windungen, in der Copie ist der Zug desselben einfach. Im zweiten
Drucke liest man: Huchtenburg in. II
B. No. 6. Der Türke, welchen ein Reiter vom Pferde schiesst.
Im Originale steht: Huchtenburglz Fee. , in der Copie fehlt die
Sylbe Fee.
Radirte Blätter.
B. No. 8-13 und 14. Militärische Scenen und Schlachten. In dem
von Bartsch p. 415 erwähnten Werke, welches auf Kosten des Prinzen
Engen erschien: Oorlogskundige Besclzryving van de Veldslagen
van de Prins Eugen-ius Par Dumont de Rousset 1728-1729,
findet man nicht alle der von Bartsch beschriebenen militärischen
Vorstellungen. Nur N0. 13 und 14 kommen im zweiten Drucke darin
vor. Aber auch die Schlacht von Höchstädt, welche diesem Werke
beigebunden ist, ist eine andere Composition, als die von Bartsch
N0. 14 beschriebene. Die von diesem Schriftsteller N0. 12 und 13 er-
wähnten Blätter erlitten bei der Benutzung für die O0rl0gslcundz'ge
Beschrycing etc. eine Abänderung, welche hauptsächlich die latein-
ischen und holländischen Unterschriften betraf, indem die Blätter die
Schlacht von Staffarde und die Aufhebung der Belagerung von Coni
vorstellen sollten. Wir gehen zur weiteren Bestimmung auf diese
Blätter hier näher ein, da Herr J. A. Börner eine genauere Unter-
suchung vorgenommen hat, als Bartsch.
B. N0. 12. Die angebliche Belagerung von Coni.
I. Mit der Unterschrift: Urbs capta, dum arm adhuc obluctatur 8m.
II. Mit der Unterschrift links: Twpbreken der Belegering van
Cum", Stadt in Piemont in't Jaar 1691. Rechts: Lende du
siege de Coni troupes de P Empereur 1691. Von der
früheren Unterschrift ist zwischen den beiden Columnen nur:
Huchtenbury Fec. stehen geblieben, der Nachsatz: e! Ex. ist
ausgeschliifen. Rechts unten im Plattenrande steht: Tom. I.
N0. 6. Auch in der Vorstellung sind einige Aenderungen ge-
troifen, während die folgende Platte unversehrt blieb.