HAM
HAN.
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636.
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Zeichnungen von M. Heemskerk, Theodor Barentsen, H. Goltzius, Cor-
nelis von Harlem 8m. Die gegebenen Zeichen, welche aus H A M L
bestehen, findet man auf Blattern in folgendem Werke; Thesaurus
Sacrarum Hzstoraawm vetems et novz Testamenti. Antverpiae,
G. de Jode 1585, qu.__f0l. Auf anderrrKiipfei-stichen dieses Werkes
steht der Name des Künstlers. Jene mit dem Zeichen gehören fast
alle der Geschichte des Josua an. Eine Vorstellung aus Matthäus
Gap. 25 stellt den faulen Knecht vor, der sein Talent vergräbt.
Eifltilläirllärurwgglihselte mit dem Zeichen, und somit; kommen wir noch
633. Otto llainergni zeichnete auf solche Weise eine schöne
HAM.
T
534. HARGODER PINX. steht auf einem Kupferstiehe von
P. v. Prenner, welcher todtes Geiiugel vorstellt. Das Gemälde be-
findet sich inuder k. k. Gallerie zu Wien, und ist von Melchior Honda-
koeter ausgeführt. Der Schriftstecher hat den Namen xierunstaltet.
635- Hans Liefrinck oder Liefring, Kupferstecher und Kunst-
M härndlenvon Leydeii, war um 1540-1590 thäitig.
39' Die meisten lllätter mit seinem Namen sind aber
((13010. als Verlagsartikel zu betrachten. Diess ist auch mit
den vier Evangelisten. der Fall, welche H. Goltzius nach A. Blocklandt
gestochemhat. Auf diesen Blättern kommt die Abbreviatur des Namens
vor. Liefrinck bediente sich auch eines aus H L bestehenden Monogramms.
ÜÜÜ. Hans llolbein fder jüngere gilt ätzt allgelrnein als (äer IVer-
er iger einer in oz gesc nittenen ite ein-
HAN Z H? fassung mit neun Genien oder geflügelten Kin-
dern, deren zwei unten das Buchdruckerzeichen von Frobenius halten.
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Dieses Blatt ist xylographisch gering, sogar ungeschiektgemacht, aber
gerade desshalb erklart_es F, v. Rnmohr (Hans Holbein der Jüngere,
S. 25) fur Holbeims eigenhandige Arbeit, weil er glaubt, dass Hol-
bein jun. mit seinem neuen Werkzeug bei einer sonst geübten Hand
nicht gut umzugehen wusste. Es wäre allerdings möglich, dass Hol-
bein's_ erster Versuch unvolllrommen ausgefallen sei, er müsste aber
damals, im Jahre 1316, auch in der Composition weniggeleistet haben,
da, diese ebenfalls Schwachen zeigt. Wer kann aber dieses behaupten,
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frägt sich aber, ob diese der jüngere Holbein war. In Basel konnte
151d wohl nur Hans Holbein der Vater von Frobenius den Auftrag
zu einer Titelbordure erhalten haben, und wenn diess, wie wir glauben,
der Fall ist, dann hat ein ungeübter Formschneider seine Zeichnung
alterirt. H. Holbein der ältere fügte auch auf Gemälden den Namen
HANS_HOLB.5bei, wie aus dem Artikel desselben N0. 505 zu er-
sehen ist. Wenn sein Sohn 1516 als Formschneider nicht mehr leisten
konnte, als 111 der Titeleinfassung geschehen, so hat er denselben dem
Buchdrucker Frobenius sicher nicht empfohlen. Wir glauben daher,
dass Holbein der Vater die Zeichnung geliefert, und dass der jüngere
Holbei-n keinen Theil am Schnitte habe. Letzterer war 1516 schon
ein sehr tüchtiger Malfr, _und er würde es wohl verschmäht haben,
in Basel mit einer verhaltnissrnässig geringen Arbeit aufzutreten. Nach
Hegner kommt diese Titelverzierung schon in Büchern von 1516 vor,