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HAF
HA G.
617 621.
Auf der Hofbibliothek zu München ist ein Exemplar ohne Text, letz-
terer kann aber in den Ausgaben A und B derselbe seyn.
B. Ein aigentltche und I grundtliche anwegfung, in die geome-I
trta, fondertic aber, wie alle Regulter- I te, und Vnregulirte Cor-
pora, in den I grundt gelegt, und in das Perspectig" I gebracht,
auch mit jrevz Linien I außzogen sollen werden. II Durch Augustin
Hirschuogel, aatnemt ltebha- I ber der fragen kunst, auffs getreu:-
lichst, und I mit der kurtz am tag gegeben. Im jar I der geburt
Christi 1543. Mit 32 Blättern Text a-h, und den Holzschnitten
auf 19 Blättern: enonnrnm etc. 4.
C. Geometrie. I das I pvch Geometria ist mein namenÄ al
freye hunst aus mir zum ersten kamen. I Ich pring etc. Die us-
gabe mit diesem in der Orthographie abweichenden Titel ist gegen-
seitige Copie ohne Text. Die Eule auf dem Titel steht rechts, und
drei, nicht zwei Vögel fliegen heran.
617. H. Abbö, Zeichner und Maler, wird von Brulliot I. N0. 337
6 unter diesem Zeichen eingeführt. Der bekannte
Kunstsammler J. Hazard besass Zeichnungen
mit diesem Monogramme, welche er dem H. Abbe zuschrieb. Wir
haben das Zeichen H A N0. 595 auf Kupfer-Stichen nach diesem Künstler
gefunden, und verweisen im Weiteren auf die angeführte Stelle.
618. Augustin Hirsvogel, der oben N0. 616 erwähnte Meister, ist
höchst wahrscheinlich der Verfertiger der mit diesen
ILFI F Initialen versehenen Zeichnungen im k. Cabinet zu
München. Sie geben Muster zu Vasen, Schalen und
Zierstücken für Goldschmiede. Hirsvogel hat solche Gefasse, Schmuck-
sachen und Ornamente in Kupfer radirt, und somit werden auch die
Zeichnungen von ihm herrühren, obgleich sie nicht so fein behandelt
Sind, als die in Kupfer radirten Blätter.
619. Unbekannter Maler, welcher zu Anfang des 16. Jahrhunderts
C in Deutschland thätig war. Im k. Kupferstichcabinet
zu München ist eine sehr schöne Zeichnung, welche,
N SÄC I: fein mit der Feder umrissen und in Bister ausge-
tuscht, die Madonna im faltenreichen Gewande vor-
stellt, wie sie sitzend dem Kinde die Brust reicht. Ueber ihrem Kopfe
halten zwei Engel die Krone, und unten in der Mitte stehen die ge-
gebenen Initialen, welche man auf Augustin Hirsvogel deuten will,
wofür aber kein Grund vorhanden ist, da der Verfertiger dieser Zeich-
nung alter ist, als Hirsvogel. Unser Meister war zu Anfang des
1.6. Jahrhunderts thätig, könnte aber auch noch weiter hinaufreichen,
denn er steht nach seiner Kunstrichtung zwischen Martin Schön und
Michael Wohlgemuth. Es handeltsich wahrscheinlich um Hans Fassner,
welcher zwischen H F ebenfalls ein figürlichesl Zeichen setzt.
620. Unbekannter Glasmaler, welcher in der zweiten Hälfte des
16. Jahrhunderts thiitig war. In der Heinleimschen Samm-
lung zu Nürnberg ist ein Glasgemälde mit diesem Zeichen.
G Es stellt Phara0's Traum von den Aehren und den fetten
und magern Kühen vor, bräunlich getuscht mit Gelb.
521. Der unbekannte Formschneider, welcher sich dieses Zeichens
bedient haben soll, wird von Brulliot I. N0. 41911- nach
FA G einer handschriftlichen Notiz eingeführt. Dieser Schrift-
steller fand kein Blatt mit dem gegebenen Zeichen vor, und wir müssen
dasselbe gestehen.