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Verlagsartikel des H. Allard zu seyn. Unter dem Monogramme H A L
werden wir ausführlicher über diesen Künstler und Verleger handeln.
603. Unbekannter Maler, welcher um die Mitte des 18. Jahrhun-
H 4 Pmx derts in Par1s_ gelebt zu_ haben scheint. In der Europe
ZHUSITE. Pans 1755, ist das Bildniss des Kapuziners
Auge de Jojeuse H. A. Pinw. A F_ w, bezeichnet
6Ü4. Der unbekannte Eupferstecher, welcher die Apostel von
WEB A. Dürer copirt hat, ist nach dem Vorgange des A. v. Bartsch
unter dem Initial A I. No. 25 eingeführt, und wir verweisen
auf jenen Artikel.
605. Heinrich Hondius der Jüngere, Zeichner und Kupferstecher,
gab durch sein Monogramm ein Räthsel auf,
welches Christ und seine Nachfolger nicht lösen
konnten. Das zweite der gegebenen Zeichen findet
, man nach Christ S. 371 auf in Kupfer gestochenen
Bildnissen, welche 1640 bei Verheyden im Haag erschienen. Brulliot I.
No. 127 bezieht sich ebenfalls auf Christ, und bemerkt noch weiter,
dass Heller im Monogrammen-Lexicon S. 164 ein ähnliches Monogramm
auf holländischen Kupferstichen um 1600 dem Heinrich Hondius bei-
legen wolle. Blätter konnte weder der eine, noch der andere nam-
haft machen.
Für die Genauigkeit des von Christ beigefügten Zeichens können
wir nicht einstehen, wahrscheinlich aber wollte er das erste geben,
welches auf dem Blatte, von dem wir Kunde haben, keine ausgefüllten
Linien hat. Heller gibt es aber in derselben Form, nur kleiner. Das
Blatt mit unserm ersten Monogramme enthält das Bildniss des Paulus
Fagius, dessen Name im Unterrande steht, zugleich mit vier lateinischen
Versen: Contentum. comes. Das Monogramm ist auf zwei Seiten
von Strichen eingefasst, welche die Umrisse eines Zettels andeuten,
auf dem das Zeichen geschrieben steht. Die horizontalen Linien des
Grundes laufen darüber hin. H. 5 Z. und 1 Z. 3 L. Rand, Br. 4 Z. 6 L.
Das Bildniss des P. Fagius ist wirklich von Heinrich Hondius,
aber von dem jüngeren Künstler dieses Namens, welcher auch H. H.
Anglo Britanus zeichnete, woraus sich obiges Monogramm erklärt.
Auf Blättern, welche nach Heller um 1600 gestochen wurden, wäre
der ältere Heinrich Hondius gemeint, welcher sich aber nicht Anglo
Britanus nennen konnte, obgleich er in London einige Zeit zugebracht
hatte. Der jüngere H. Hondius, wahrscheinlich der Sohn desselben,
erblickte aber in England das Licht der Welt. Er arbeitete um 1618
bis 1650. Ein nach 1610 erschienenes Blatt kann dem H. Hondius sen.
nicht zugeschrieben werden, da dieser Meister 16-10 starb.
505- Hans Booksberger oder Bocksperger von Salzburg, Maler
und Zeichner, beschäftigte uns schon unter dem Mono-
VB B; gramme B I oder B V I. No. 2096, da ihm auch das dritte
1173:; der gegebenen Zeichen zugeschrieben wird. Es kommt
mit den anderen im Livius vor, aus der abweichenden
Form kann man aber schliessen, dass nicht der eine und derselbe
Künstler dadurch seinen Namen angedeutet habe. Wir glauben daher,
das Zeichen B 1. dem Bernhard Jobin zuschreiben zu dürfen, obgleich
Bartsch IX. S. 424 nur Einen ihm unbekannten KürlStler annimmt-
Wenn aber je ein Monogramm dem Hans Bocksperger angehört, _so
müsste man ihm das obige zuschreiben, wir können aber keinen hin-
reichenden Beweis dafür liefern. Man findet es mit dem Zeichen B1
in folgendem Werke: Neuwe Livische Figuren, dar-innen die ganlze