Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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531 
534. 
531. Unbekannte Formschneider oder Zeichner, wovon der eine 
H H in England, der andere in Magdeburg gelebt haben dürfte. Den 
' ersten Buchstaben findet man in dem von John Day 1559 in 
London gedruckten Cosmographical Glasse. Mit H gezeichnet ist 
eine Vignette mit dem Initial T. Andere Buchstabenvignetten sind von 
5T. Day und dem sogenannten Jean Qroissnnt geschnitten._ Gleichzeitig 
ist auch der Forinschneider oder Zeichner, welcher für die Offizin des 
HanstWalther in Magdeburg arbeitete. Der Buchstabe H findet sich 
auf Bläjtlteriineineil; Lutheüscheg Bilgel in niedersächsischer Uebersetz- 
ung: 0 a de or_ 1559,  s sind aber nur Vorstellun en aus 
der Apokalypsg H gezeichnet. g 
532- Hofe heisst ein Formschneider, welcher entweder in Prag 
H oder in Lemgo thätig war. Man ündet H gezeichnete Vignetten 
 in Druckwerken aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. 
Solche sind in den Nachrichten zu dem Leben des Franz Petrarca 
aus seinem Leben. Lemgo 1774, 8. Auf einer Vignette steht der 
Name, "auf einer anderen _der_Buchstabe H. In Sefvstetteeds Beiträgen 
nur bolimzsch-_ und mahnselteiz Brurierlustome. Prag 1781, _8, 
sind ebenfalls Vignetten  gezeichnet. Wir finden deren auch in Leip- 
ziger Druckwerken aus JGIIGY Zeit, der Formschneider heisst aber 
J. L. Haf. Eine Vignette mit Muschelwerk und Palmzweigen ist am 
Ende der Abhandlungwon Schott: De fäerto (Isus. Lipsiae 1775, 4. 
Derselbe Künstler bediente sich auch der Cursivform N0. 546. 
533. J. Hasslwander, Maler in Wien, gehört zu den vorzüglich- 
H sten österreichischen Künstlern unserer Zeit. Er fertigte viele 
 ' Zeichnungen _zur Illustration in Holzschnitt. Blätter dieser Art 
sind im österreichischen Yolkskalender von Dr. J. N: Vogl. Wien 1855. 
Auf dein Holzschnitte mit der Vermahlung des Kaisers Franz Joseph 
am 24. April 185-1 kommt der Buchstabe H YVGISS auf schwarzem 
Grunhde 5011;. Andere Werke dieses Künstlers sind durch die Litho- 
grap ie e annt. 
Genealogische Darstellung des österreichischen Regentenhauses. 
Original-Lithographie, gr. qu. fol. 
Maria. Tlieresis und die Ungarn auf dem Reichstage 1741. Lith. 
von Ed. Kaiser. Tondruck, gr. fol. 
Der 2. September 1686. Das Gegenstück, von E. Kaiser. 
Austria. Allegorisches Staatsschiif mit Franz Joseph I. am Steuer- 
äudeä, äismgeben vgnl sitmmtlichen Nationalitäten. Lith. von Strixner. 
_on ruc , gr. qu.-e. 
Zwei Blätter in Tondruck:_ Wenn die Jugend wüsste; wenn das 
Alter könnte. Lith. von E. Kaiser, gr. fol. 
534. Medailleure und älfünzmeister, welche durch den Buchstaben 
H ihre Namen an euteten. Die Namen derselben zählt Schlick- 
HwH (agsen (Erklärung der Abkürzungen dtc. S. 131) auf, der 
Buchstabe hat aleer auf Münzen auch noch eine endere Bedeutung. 
Es.krisiätrszätagztsiäsrgierte  .Laid:". Star; 
u n   i igna ur er e z eren nimm 
eine untergeordnete Stelle ein, und man könnte desswegen einen Be- 
amten oder Künstler vermiithen. Auf mittelalterlichen Münzen bedeutet 
H Haltungen, auf iingerischen Münzen des 14. und 15. Jahrhunderts 
Hermannstadt, auf Mainzer Münzen Höchst, auf pfälzischen Münzen 
Heidelberg, auf siebenbürgischen Münzen Hermanstadt, auf franzö-
	        
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