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GV
GVB.
430
435.
auf Blättern mit antiken Statuen und Gruppen in den beiden Sammel-
werken dieses Meisters, welche wir im Künstler-Lexicon näher he-
zeichnet haben.
430. Georg Vogler, Zeichner und Kupferstecher, bereiste um 1790
9 V1 die Schweiz, und zeichnete da viele Landschaften in Tusch,
auf welchen die Initialen vorkommen. Später liess sich der
Künstler in Mannheim nieder, und machte da gegen 1805 eine Folge
von Ansichten durch den Kupferstich bekannt.
431. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des '18. Jahr-
hunderts in Leipzig thätig war. Er stach Bildnisse und Titel-
G v' blätter. Das G. V. gezeichnete Bildniss des Königs Philipp II.
von Spanien findet man in G. Leti's: Leben Philipps des Andern,
Königs in Spanien. Leipzig 1716, 8.
432- G. Velker, Zeichner und Maler, ist uns durch Aquarellen
bekannt. Eines dieser Blätter, welches eine Episode aus der
Geschichte der Schweiz vorstellt, ist mit den gegebenen Initi-
alen bezeichnet. Auf einer anderen Aquarellzeichnung steht der Name.
Im Künstler-Lexicon haben wir mehrere Maler Namens Völker einge-
führt, der Aquarellist G. Velker ist uns aber nicht weiter bekannt.
433. Gerhard van Battem, Zeichner und Maler von Rotterdam,
scheint durch diese Initialen seinen Namen angedeutet
G B zu haben. In der Handzeichnungssammlung der königl.
Universität Erlangen sind zwei Zeichnungen auf Pergament, welche
sehr fein mit der Feder in bräunlichem Tone ausgeführt sind. Sie
stellen Ansichten von holländischen Küstengegenden vor, und auf der
wenig bewegten See sind grosse und kleine Schiife. In Booten bemerkt
man einige Figuren. Auf diesen Zeichnungen kommen die obigen
Buchstaben vor. H. 8 Z. 3 L. Br. 11 Z. 9 L.
G. v. Battem zeichnete und malte Landschaften mit Wasser und
Schiffen, und brachte Staffagen von Figuren und Thieren an. Besonders
beliebt waren seine Zeichnungen in Deckfarben auf Pergament, und
wir glauben auch, dass die erwähnten Zeichnungen von ihm herrühren.
Nach der gewöhnlichen Angabe soll der Künstler um 1690 gestorben
seyn. Einen früheren Anhaltspunkt gibt uns ein radirtos Blatt dieses
Meisters." Links in der Landschaft sieht man einen Fluss, an dessen
Ufer ein Dörfchen liegt. Jenseits des Flusses erheben sich Berge, und
breitet sich die Stadt aus. Rechts stehen Häuser auf einem hohen
Felsen, worunter sich ein runder Thurm auszeichnet. Im Vorgrunde
geht ein Mann mit dem Stocke nach links. Im schattirten Rande liest
man: G. Battem 1658. H. 5 Z. 10 L. mit 2 L. Rand, Br. 6 Z. 8 L.
Dieses Blatt ist sehr selten.
434. Georg Ohristoph Gottlieb van Bemmel, Landschaftsmaler,
geb. zu Nürnberg 1738, gest. 1794, ist durch Bilder
Q yzß in Oel und Aquarell bekannt: Auf ersteren zeichnete
' er G. v. Bemmel, und zuweilen auch G. v. B. Georg
van Bemmel radirte auch Ansichten von den Festungswerken der Stadt
Nürnberg.
435. Gustav van Bentum, der Schüler des Gottfried Schalken,
G V B F malte Nachtstücke in der Weise des Meisters, und führte
den Beschauer zuweilen in die Küche. Auf solchen
Küchenstücken kommen die Buchstaben G. V.B. F. vor. G. v. Bentum
starb 1727. Man nennt ihn auch Justus.