Zeichen findet man auf kleinen Kupferstichen von Crispin von Quee-
boorn in einem Werke des Dichters J. Cats: S Weerelts begin, mid-
den eynde, besloten in den troo-ring, mit den proefstein etc. etc.
Dordrecht 1637. Er fügte an das Monogramm auch den Namen cuyp.
Ein seltenes Werk mit Abbildungen von Thieren hat den Titel: Da"-
versa animalia uadrupedia ad vinum delineata a Jacobo Cupio.
Atyue dem" inscuipta a lt. Persyn, Jam eero in lucem edita per Ni-
co aum Joannis Wsscherum Anlv. 1641. Folge von 12 Blättern, qu. 4.
4. Johann Gelle, Kupferstecher von Cöln, war in der ersten Hälfte
des 17. Jahrhunderts in der genannten Stadt, und dann auch
in Middelburg und in Leyden thätig. Ch. le Blanc nennt ihn
(3, den Bruder des Claude Gellee le Lorrain, was nicht der Fall
seyn kann, da der Künstler auf Blättern der Academie de FEspee
de Gerard Thibault „J. Gelle Coloniensis" zeichnet. Dieses Werk er-
schien 1630 zu Leyden bei Elzevier in roy. fol. Auf den meisten der
von ihm herrührenden Kupferstiche steht der Name, die Buchstaben
JG sind aber verbunden, wie oben das zweite Monogramm zeigt.
Einzeln dürfte es selten vorkommen. Das erste Monogramm steht auf
der Vignette des Titels eines Werkes des holländischen Dichters Jakob
Cats: Self-Stryt. Middelburg 1625, 4. Diese Vignette stellt ein Wappen
mit Krone von Palmen umgeben vor. Auf dem fliegenden Bande steht:
of net 1621 of niet. Gelle lieferte mehrere Blätter zur Illustration
der Werke des J. Cats. Auf einem solchen mit Adam und Eva und
den beiden Knaben in der Hütte steht der Name, und die beiden Buch-
staben sind wie oben verbunden. Man findet auch noch mehrere andere
Blätter von Gelle. Zu seinen früheren gehören drei Vorstellungen aus
der Parabel vom verlornen Sohne nach Augustin Braun in Cöln. Das
vierte Blatt dieser seltenen Folge, welche bei C. Visscher erschien,
ist von J. Hogenberg-gestochen, kl. fol. Das Titelkupfer zum Werke
des Ludwig de Ponte: De Christiani hominis perfzctione, 4. Coloniae
Agrippinae, 1615, geht vielleicht vorher. Ch. le Blanc schreibt ihm
auch ein Bildniss des Königs Heinrich IV. (Henry de Bourbon IV.) nach
G. Geldorp aus dem Verlage des Joh. Gouarts zu. Dieses Blatt muss
nach Geldorp Gortzius gestochen seyn, vielleicht 1610, da der König
in diesem Jahre ermordet wurde. Ausserdem haben wir noch folgendes
Werk von ihm: Tyrocinia artis pictoride 1639. Folge von 24 Blättern.
H.5Z.2L. Br.7Z.1OL.
5. Jean de Gourmont, Zeichner und Kupferstecher, war in seiner
, früheren Zeit in Lyon thätig, liess sich aber später mit
"i, 31a seinem Bruder Francois in Paris nieder, wo er ein Ge-
l l schäft für Kupferstiche und Holzschnitte gründete, und
auch eine Druckerei besass. Letzteres geht aus folgen-
ALION? dem Werke hervor: Sacra Parisiorum ancora. A Paris
par Jean et Frangois de Gourmont freres demeurant rue sainct
Jean de Lamm, anec prio. du Boy 1587, gr. 4. Nach dem Titel-
blatte folgt ein grosser Holzschnitt, welcher den Verfasser des Buches,
den Christolle de Sacigny, vorstellt, wie er dem sitzenden Ludocico
de Gonzaque Duc de Nice ois et Rhetelois, Prince de Mantove et
Pair de France das Werk iürreicht, indem es ihm dedicirt ist- Nach
der gefälligen Mittheilung des Herrn Direktor Passavant erhielt Jean
-de Gourmont in Paris den Gnadenadel, und somit wird er erst in
späterer Zeit sich de Gourmont genannt haben. In diesem Falle muss
er auch in Paris das frühere Monogramm geändert haben, denn er ist
höchst wahrscheinlich jener Jean de Gourmont, welcher sich des aus
D G, resp. D G I bestehenden Monogramms II. Nr. 1110 bedient hat. Wir