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414.
414- Urs oder Ursus Graf, auch Ursgraf und Vrsgraf genannt,
(X8 War Goldschmied, Medailleur, Zeichner und Form-
'Qgnw äaläläaßlldgä Bisel, wo eä um 15321 stlarllz. Ob eä in
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falls aber istg daselbstwsldiii: iililfsirkliiliizgskrdisardldtsdabei;.
(ä Frühere Schriftsteller deuteten das Monogramm auf
einen van Goar, Gamperlin und Gemberlein.
(f ü: Etwas naher kam Papillon mit seinem Vis-Graf,
Christ lasst aber das Zeichen ohne Deutung. Unter
täten itflßlßll urig theils Sehä schon? Zeichnungen dies?
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schluss über den Namen des Meisters. Sgie hldfnwaltilr-
ßyx scheinlich die eigenhändige Unterschrift: Vrsus: Graf:
u i Goldschmid imd munzisen. schider zmo Basell. ano.
1523. Auf den anderen mehr oder weniger vollen-
Aw y deten Zeichnungen kommt der Name nicht vor, sondern
nur ein Monogramm, welches im Hauptzuge immer
dem einen oder dem anderen der gegebenen Zeichen
gleicht, nur dass es öfter mit der Feder nur flüchtig
ä gemacht 1817." Den Dolch mit verschlungenem Zuge
gigte der lfäinstler aluch aluf Bllllgelä Zeächäiungen bei.
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Ü netes Bildnisshmit ddemJ glenaiilaufgeschriäbänen Mong-
gramme zwisc en er a rza 1518 un em Dolc e
" mit Zügen darunter.
"Wi Das vierte Zeichen mit dem Löthrohre gibt Bartsch.
13. Man ündet es auf dem von ihm N0. 5 beschriebenen
Blatte mit Christus, wie er seinen Jüngern befiehlt,
in alle Welt auszugehen um das Evaiigelum zu ver-
künden. Oben erscheint Gott Vater mit dem Symbol
des hl. Geistes, und in den Ecken sind die Attribute
w der Evangelisten. In der Mitte unten ist das Zeichen.
Diese Vorstellung ist auf dem Titel der Passion welche
bei J. Knoblauch in Strassburg erschien, und v,on 1506
an etliche Aufiagen erlebte. Bartsch spricht von dieser
Passion No. 2, scheint aber kein vollständiges Exem-
plar gesehen zu haben. Fast alle Blätter sind mit den
Initialen VG bezeichnet, keines mit dem Monogramme,
äissär Jenlem auf der Titelvigiiiätek Es fiiläigttsiclgauch;
iese assion von rsus ra err' r ie is
wahrscheinlich in Metall geschnitten, und könnte von
dem allerdings noch nicht urkundlich erwiesenen Ursus
Gemberleiu herrühren, auf welchen früher die Zeichen
a; des Ursus Graf gedeutet wurden. Wir können aber
auf diese Passion hier nicht weiter eingehen, weil die Bflätter derselben
V_G dgezeichäet hsiäid. Das erwähnte Blatt ist aber nicht das einzige
mit iesem eic e
Das fünfte Monogramm, ebenfalls mit Andeutung der auf einen
Goldschmied sich beziehenden Boraxbüchse oder des Löthrohrs , findet
man auf dem Titelholzschnitte_der Passion von Daniel Agricola fast
mit derselben Oomposition. Ein zweiter Holzschnitt mit dem Mono-
gramme auf dem Täfelchen und der Büchse stellt die Parabel vom
reichen Manne und dem armen Lazarus vor, ersterer im geheizten
Kessel, letzterer im Sehoosse Abrahams. Wenn das vierte Monogramm
auf dem Titelholzschnitte der grossen Passion einen anderen Künstler
andeuten sollte, allenfalls den Ursus Gemberlein, so müssen auch die