l. Johann JGililnähelä oder gintherh wair in der ersten Hälfte des
17. a r un erts t äti r ür te in Oe terreich elebt
91504 haben, odir vielleiclht ggf seiner Wanderungsnach Vzieäi ge-
ommen se n. Das o ige Zeic en and Brulliot I. N0. 2145 au einem
Gemälde, wyelches den Kaiser Mathias auf dem Throne vorstellt. Man
findet auch noch andere Bildnisse in Oel, und Zeichnungen in rother
und schwarzer Kreide, welche mit dem Monogramme und mit dem
Namen bezeichnet sind. Eines ähnlichen Zeichens bediente sich auch
Johann Gödeler, welcher II. No. 3103 eine Stelle behauptet. Er war
in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Qesterreich thätig.
2- Jör Güertnelgnennt Paul Behaim in seinem handschriftlichen
gVerzeichnisse, dessen wir in der Einleitung zum ersten
ßgllßäq Bande VI. erwähnt haben, den Träger dieses Zeichens.
Behaim, ein Patrizier aus Nürnberg,lbeächrieb seine Kunstsammlämg
18 und daher muss Jör Gärtner a. s essen Zeitgenosse betrac tet
werden. Die Kupferstichegmit den gegebenen Zeichen stammen aus
der früheren Zeit des 17. Jahrhunderts, und der Verfertiger wird in
Nürnberg gelebt haben, nämlich der ältere Georg Gärtner, welcher als
gilpist) Düriafäfhexiglgrärke läekalnntä iStBlilld 1640 stärb; Fränzeill (Catalog
ern erg o. sc rei t ie ätter mit iesem eic en einem
anonymen italienischeri Meister zu, und spielt auf Brulliot I. N0. 2144
an, welcher sie für deutsche Arbeiten hält. Wir legen auf die an-
Sßheinliche Correktur FrenzePs keinen Werth, da auch der deutsche
Jörg Gärtner in italienischer Weise gearbeitet haben kann. Dieser
Künstler bediente sich auch des im zweiten Bande N0. 3110 beige-
fügten Monogramms.
Die gegebenen Zeichen findet man auch auf Kupferstichen, welche
111 einer Folge von wenigstens vier Blättern die Tugenden vorstellen.
Auf jedem Blatts kommen zwei weibliche Figuren vor. Höhe 3 Z.
4-7 L. Breite 2 Z. 10 L. 3 Z.
1) Fortune et Temperantia.
2) Charitas et Justitia.
3) Cognitio et Prudentia.
4) Fides et Spes.
3- Jakob Gerritz Uuiip, genannt de Oude Cuijp, geboren zu
(pfaä- Dordrecht 1575,. war Schüler v. A. Bloemaert, folgte aber
der Richtung desselben nicht. Er malte Landschaften mit
GYÄYW Kühen und Schafen, militärische Vorfälle und besonders Bild-
nisse. Im Museum zu Amsterdam ist ein schönes Gemälde, welches die
Grossältern des Malers Cornelis Troost und ihre Kinder vorstellt.
Jakob Gerritz war noch 1642 thätig. Damals gründete er mit anderen
Künstlern eine neue St. Lukas-Gilde für Kunstmaler. Die gegebenen
Monogrammisten Bd. III. "l