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GE
2890-
2895.
eine Scene aus der Fabel des Aktäon. Die Cursiven stehen auf einer
Zeichnung, welche den Maler selbst verführt, wie er vor äer Staffelei
eine Dame malt- Seinen Namen konnten wir nicht herausfinden.
2890. Eduard (grieber, fLlandschaätsmaleiil und Radlirer, Iiäsltttll.
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7 4Q9, von ihm veelrzgzaichneti Hier brinfgen wir eiiihabgveiclhen-
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benen Blatte vorkommt? Elis sdelltfeine Kirche mit Kirchhof und eine
alte Eiche vor, qu. 8. Unten links unter dem Stichrande ist das
Monogramm, aber nur im ersten Drucke. Spater wurde die Platte zum
Berliner Taschenbuch verkleinert, so dass das Monogramm wegiiel.
Das ursprüngliche Format ist gr. qu. 8.
2891. Unbekannter Glasmaler, welcher in der zweiten Hälfte des
C 16. Jahrhunderts thatig war. Er
gehört der scliweizerisch-elsassi-
scheu Schule an. Man findet gilese
Buchstaben auf Zeichnungen zu as-
; gemälden. Eine solche mit dem
gegebene-n Monogramm zvird in der fürstlichen Sammlung zu Donau-
eschingen aufbewahru Freiherr von Pfatfenhoifen hat uns uber viele
solche Zeichnungen in der' erwahiiten reichen Sammlung Nachricht
gegeben.
2892. Unbekannter Zeichner, welcher zu Anfang des Jahr-
hunderts thätig war. In der Sammlung der Universitat Er-
langen ist eine mit bläulicher Farbe gehöhte Federzeichnung
mit einer Verzierung für Goldschmiede. Zwei geflügelte Genien halten
einen Schild mit dem Monogramme. H. Z._4L. Br. 4 Z. Vlir haben
hier einen Nachahmer der deutschen Kleinmeister, und es werden wohl
Musterblätter 1m Stiche von ihm vorhanden seyn.
2893- Georg Fürst von Schaumburg-Lippe hinterliess ein radirtes
Blatt, welches eine Parkpartie mit Baumstammen
emi Q) und zwei Hütten daneben vorstellt. Dieses Blatt
j ist selten, wie überhaupt alle Radirungen der hohen
2 QIO. l Zjl? Kunstdilettanten.
2894. G. E. Papendick, Kunstliebhaber in Bremen, radirte etliche
Blätter. Darunter 1st eine pittoresk behandelte Ansicht
einer Strasse in Bremen mit der Kirche im Hintergrunde,
12. Die Buchstaben GEP sind etwas vergrössert. Papendick starb
um 1835.
2895. Unbekannter Formschneider, welcher um die Mitte des
16. Jahrhunderts in England gelebt haben konnte. Er hinter-
6 liess eine Folge von 6 Blättern mit Darstellungen aus der Pa-
rabel des verlernen Sohnes. Aui dem ersten Holzschnitte steht
die Jahrzahl 1566, auf dem fünften das Monogmmin, und auf dem
Sechsten die Adresse: Impmnted ad London, by Qylles Godet, m the
Blackfriers, fol. Der englische Text ist gerade nicht der nothwendige
Grund, dass diese Blätter in London geschnitten wurden, indem in
der Auffassung mehr der französische Geschmack jener Zeit sich kund
gibt. Die Holzschnitte mit" diesem Zeichen sind selten. Yon Godet
werden sie wohl nicht herruhren, obwohl die alten Drucker im Schnitte
nicht immer unerfahren waren-