Volltext: GK - IML (Bd. 3)

Nachträge 
und 
Berichtigungen. 
2875. Den unbekannten Formsehneidor mit diesem Zeichen haben 
wir II. No. 1835 bereits eingeführt, und dabei die Vermuthung 
w ausgesprochen, dass er der holländischen Schule angehöre. G. 
Duplessis, Histoire de la gravure en France p. 45, fand aber Grund, 
ihn der französischen Schule zu vindiciren. Er kennt sechs Blätter 
mit der Geschichte des Moses, aber nur jenes mit Moses vor Pharao 
und der Scene mit den Schlangen hat das gegebene Zeichen, welches 
genauer seyn wird, als im ersten Artikel. Die Zeichnung zum Schnitte 
gehört dem Martin Heemskerk an, und daher lag es nahe, den Form- 
Schneider in den Niederlanden zu vermuthen. Das letzte Blatt mit 
der Geschichte des Moses hat die Adresse: A Paris par Martin 
Bonnemer et Cleiment Boussy, rue Montorgueil, ä PEschiquier avec 
pricilege du roy. Man findet auch noch mehrere andere Holzschnitte 
dieser Art, es kommt aber auf keinem das Zeichen vor. 
2877. Unbekannter Formschneider, welcher um 1580 in Venedig 
thätig war. In der Biblia Malermi. Venelia 1585, ist ein 
ß Metallschnitt, welcher Christus am Kreuze, Maria und Jo- 
F hannes in einer Einfassung von Säulen vorstellt. Unten und 
oben sind je fünf kleine, vignettenartige Vorstellungen, und darüber 
Christus mit den Marterwerkzeugen. H. 10 Z. 11 L. Br. 6 Z. 11 L. 
Dieses Blatt ist noch in der älteren Weise behandelt, und es ist 
daher möglich, dass es schon in einer früheren Ausgabe der Bibel 
vorkomme. In diesem Falle hat der Formschneider vor 1580 gearbeitet. 
2878. Unbekannter Formschneider, welcher in der zweiten Hälfte 
des 16. Jahrhunderts in Paris thätig war. Man findet 
eine Folge von sechs Blättern mit Darstellungen aus dem 
Buche der Könige. Auf jenem mit David, wie er dem 
FG , Goliath das Haupt vom Rümpfe trennt, stehen die Initia- 
len F G, die anderen Blätter tragen des zweite Zeichen. 
2879. Friedrich Heunert, Landschaftsmaler, geb. zu Soest 1813, 
machte seine Studien auf der Akademie in Düs- 
[O9 Z Hjrg seldorf, und schloss sich da an W. Schirmer an, 
welcher damals, ohne Professor zu seyn, die land- 
schaftliche Richtung vertrat. I-Ieunert trat 1832 mit Werken auf, so- 
wohl mit Landschaften und Ansichten nach der Natur, als nach eigener 
Composition. Seine Gemälde sind zahlreich, theils durch die Verloos- 
ungen der Kunstvererne, theils durch unmittelbaren Ankauf in ver- 
schiedenem Besitz. Heunert eiferte von jeher den berühmten Meistern 
Schirmer und Scheuren nach, und wurde dafür mit Beifall belohnt. 
Auf einigen Gemälden dieses Künstlers kommen die Initialen des 
Namens vor, doch wechselt natürlich die Jahrzahl. 
Monogrammisten Bd. III, 70
	        
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