Volltext: GK - IML (Bd. 3)

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IMF. 
2864- 
wir das Bildniss des Otto Werdmüller nach H. Holbein, und jenes 
des Pfarrers Salomon Brenwald, kl. fol. Ein schön radirtes Hauptblatt 
stellt die Flucht nach Aegypten vor. Maria sitzt rechts auf dem von 
Joseph geleiteten Thiere, und voraus gehen zwei Engel mit Lebens- 
mitteln. Die Landschaft ist in der Weise Tizian's geordnet, Meyer 
scheint aber eine Zeichnung von Marco Torbido del Moro benützt zu 
haben: Unten steht Johann Meyer, gr. qu.fol. Uebrigens war Meyer 
selbst ein guter Zeichner. In der Sammlung des Dekan Veith in 
Schaffhausen waren einige Zeichnungen, und darunter auch das Bild- 
niss des Malers, kl. fol. Der Künstler bediente sich des Rothsteins, 
oder der schwarzen Kreide, und ging dann mit Tnsch darüber. Tusch- 
zeichnungen auf farbigem Grunde sind dann mit Weiss gehöht Eine 
Röthelzeichuuug mit der hl. Maria und dem Kinde, welchem Johannes 
einen Vogel reicht, ist von 1068. Rund, 4. 
2854. Johannes Maggl, auch Maggius und Majus, Architektur- 
I M F maler und Radirer, geb. zu Rom 1566, gest.1629, hinterliess 
 '  eine bedeutende Anzahl von Blättern mit Bildnissen, histo- 
rischen Compositionen, architektonischen Ansichten und Landschaften. 
Darunter ist eine interessante Folge in 45 Blättern: Ornamenti di 
fabriclte antichi e maderni delP Alma Gitlä da" Roma 1600, 1618, 
4. und qu. fol. Dieses Werk enthält verschiedene Ansichten von römi- 
schen Gebäuden und ein zweites solche der öffentlichen Brunnen Rom's: 
Nuova raccolla di fonlane  nelP alma cittä di ltoma, Tivoli e 
Frascati. Diese Folge besteht aus 58 Blättern von Maggi, F. Cor- 
duba und D. Barriere. Zu den im Künstler-Lexicon verzeichneten 
Blättern nennen wir als schön und selten: Il morale trionfo di Bacco, 
Inventar del cino, interessante und geistreiche Radiruug von 1598, 
gr. qu. fol., die Marter der Jesuiten und Minoriten in Japan 1597, 
gr. qu. fol Auf architektonischen und landschaftlichen Blättern findet 
nignmdlieFlnitiglelö dilsFNamens. Der Künstler zeichnete aber auch 
  . un    
2865- J. M. Friedrich, Kupferstecher, war in der zweiten Hälfte 
des 18. Jahrhunderts in Regensburg thätig, und hatte 
 im naturhistorischen Fache grosse Uebung erlangt. 
Von ihm sind die Blätter in Schaffens Icones Insectorum circa Ratis- 
bonam indigenorum. Ralisbonae 1779, 4. Auch für Scheffefs 
Elementa ornithologica  Ratisbonae 1774, arbeitete er. 
2855. Stempelschneider und Münzmeister. welche I. M.F. zeich- 
I M F netelrlx: Iänie Namen verzeichnet Schlickeysen, und wir lassen 
'   sie 1er o gen. 
Jean Mauger, Stempelschneider in Paris , zeichnete auch I. M., 
und daher ist er schon oben eingeführt. Starb 1722. 
Johann Michael Federer, Münzmeister in Regensburg, 1700-1738. 
Er prägte den LM. F. gezeichneten Thaler mit dem Brustbilde des 
Bischofs Johann Philipp Lamberg von Passau 1703. 
Johann Martin Förster, Münzmeister in Nürnberg 17335-1764. 
Johnjlilton, Stempelschneider in London 1795-1802. 
J- Mlnheymßf, Stempelschneider in Warschau von 1850 an. 
 191131111 019121101" Füssly, Zeichner und Kupferstecher von 
ürich welcher 1736 im 59. Jahre starb hin- 
l M 00': "yßfiß terläess, eine grosse Anzahl von Blättern, indem 
in er Scheuchzeüschen Bibel allein 750 Abbi  
 dungen vorkommen. Andere Blätter sind in 
Scheuchzeüs Helcetiae historia naturalis. Zürich 1761, 4. Sie tragen
	        
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