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IMDI.
2852.
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2847. Unbekannter Knpfersteoher, welcher in der zweiten Hälfte
des 17. Jahrhunderts in Deutschland thätig war. Dieses
ßß Zeichen steht rechts unten auf einem Blatte, welches die
heiligen Franciscus Xaverius und Ignatius vorstellt, wie sie einen Car-
touche mit dem Namen Jesu halten. Im Rande steht: Ewaltemus und
men eius in idipsum. Psal. 33. H. 3 Z. 11 L. Br. 5 Z. 6 L., un
4 L. Rand.
2848. Unbekannter Maler, welcher gegen Ende des 16. Jahrhun-
I M B derts in Wittenberg gelebt haben könnte. Er zeichnete
' mm oder malte das Bildniss des Johann Georg Volckmar,
Professors der Theologie zu Wittenberg. Auf dem Buche, welches er
trägt, steht die Jahrzahl 1596. D. Custod. em, kl. 4.
2849. J. M. Beck, Kilpferstecher, hinterliess Blätter in schwarzer
I M B Manier, theils nach Zeichnungen von Lambrecht. Sie sind
' ' ' mit dem Namen, und auch mit den Initialen bezeichnet,
auf keinem findet sich aber eine Jahrzahl vor. Beck und Lambrecht
lebten zu Anfang des 18. Jahrhunderts, und sind ausserdem beide
unbekannt.
285Ü. Johann Martin Berningroth, Knpferstecher, hinterliess eine
JIVI B F grosse Anzahl von Bildnissen, deren mit denInitialeu
- bezeichnet sind. Seine Blätter sind nicht von Be-
j Ja. lang, doch enthalten sie theils Portraite von berühm-
ten Männern seiner Zeit. Berningroth starb 1767 im 54. Jahre.
2851- Jim Miohiel Dionisy, Miniaturmaler und Graveur in Metall
und Edelstein, wurde 1794 in Roermond geboren,
J und gewann auf den Akademien zu Antwerpen und
Brüssel erste und zweite Preise. Er bereiste auch Frankreich und
Deutschland, lebt aber seit vielen Jahren in Roermond. Die Initialen
kommen mit dem Beisatz fecit und sculp. auf Miniaturbildnissen und
auf Gravirarbeiten vor.
2Ü52. J. M. de Jong nennt Immerzeel einen Maler und Radirer
I aus der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts, und schreibt
I- M' D' ' ihm summarisch meisterhaft behandelte Blätter mit
Schlachten und Pferden zu. Der genannte Schriftsteller gibt auch die
Initialen I. M. D. I. an, welche sich demnach auf radirten Blättern
finden müssten. Man kennt indessen nur einen Schlachtenmaler Jan
Marts oder Martsen de Jonge, dessen Radirungen Bartsch beschreibt.
Ein Paar trägt die Initialen des Namens, aber das 1 über M, so dass
man nicht I. M. D. I. rubriciren darf. Ch. Kramm hat aber auch Kunde
von einem Künstler, welcher mit J. Martsen de Jonge nicht zu ver-
wechseln ist. Auf einer Zeichnung mit Apollo auf dem von Pferden
bespannten Sonnenwagen fand er den Namen J. M. de Jongs. Auf
einer zweiten Zeichnung, den Cadmus vorstellend, wie er Drachen-
zähue säet, steht: J. M. de Jüngen. Beide Zeichnungen sind unter
diesen Namen gestochen. Unter J. M. de Jongs und Jongen ist der-
selbe Künstler zu verstehen, er kann aber mit Jan Martsen de Jonge
nicht identificirt werden. Immerzeel kennt auch den letzteren, nennt
aber speciell kein Blatt mit den Initialen I. M. D. I. Wir haben nie
ein solches gesehen, und auch Ch. Kramm geht darauf nicht ein. Im
vorkommenden Falle wird man die von Immerzeel gepriesenen Ra-
dirungen von jenen des J. Marts de Jonge unterscheiden müssen. Wir
kommen unter MIDI darauf zurück.