2688-
2639.
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Koch hinterliess auch eine ziemliche Anzahl von radirten Blättern.
Darunter sind vier Darstellungen aus-Danteis Hölle nach eigenen Com-
positionen, qu. fol., und zwei Scenen aus Tassols befreitem Jerusalem,
fol. Nach A. J. Karstems Zeichnungen radirte er: Les Argonautes
selon Pindar, Orphäe et Apollonius de Rhodes. In 24 Blättern.
Rome 1799, qu. fol. Dann radirte Koch auch 20 Blätter mit schönen
italienischen Landschaften und Figurengruppen, meist Gegenden in
und um Rom, als: Kaiserpalast, S. Stefano, Aqua di S. Giorgio,
S. Bonavontura, Villa Mattei, Oastel Madama; ferner: Subiaco, Olevano,
Civitella 860., kl. qu. fol.
Ein berühmtes, jetzt in der Sammlung des Kunstvereins in Leipzig
vorhandenes Gemälde, Noalfs Dankopfer nach der Süudfluth, hat Koch
lithogrziphirt, gr. 4.
2688. Johann Kirner, Genremaler, ist unter dem Monogramm
IHK oder [K N0. 2576 bereits eingeführt; und wir ver-
lK- weisen zunächst auf jenen Artikel, wo wir über diesen
in Roma Künstler ausführlich handeln, Ein Gemälde mit den ge-
1833 gebencn Initialen findet man in der Gallerie des Baron von
' Lotzbeck in Weyern. Es stellt den Rafael vor, wie er von
Michel Angelo in der Logo besucht wird.
2689. Slenzpelsclzneider und Münzmeister, welche I. K. zeich-
IXK neten. Ihre Namen verzeichnet Schlickeysen, mit den Me-
daillen, auf welchen die Initialen vorkommen, sind wir aber
I K nicht ganz im Klaren.
Johann Krieg, Müuzmeister in Stolberg von 1620-1680. Er zeich-
nete Münzstempel I. 111, wie
Isaak K061i, Münzmeister in Stockholm 1652-1664.
Johann Koch, Münzmeister in Dresden 1680-1700. Er prägte
die schöne Medaille auf die Huldigung des Herzogs Johann Georg III.
zu Dresden 1680, mit dem Bildnisse des Herzogs und dem Prospekte
der Brücke zu Dresden. Diese Denkmünze ist I. K. gezeichnet. Diess
ist auch mit einer Medaille auf den böhmischen Kanzler Hartwich
Grafen von Nostitz der Fall. Sie wurde um 1683 geprägt, und wohl
von J. Koch. Dieser Münzmeister fügte zwischen den Buchstaben I K
die beiden Pfeile bei. Mit zwei Feuereisen stehen sie auf einer
überaus seltenen Krönungsmünze des Churfürsten August II. als König
von Polen 1697. Auf der einen Seite ist das belorbeerte Brustbild,
auf der anderen die Krone mit Scepter und Schwert: Reget et Defendet.
Aus derselben Zeit stammt auch ein I K gezeichneter Krönungsdukate.
Auf dem Avers reicht ein geharnischter Arm mit dem Schwerte aus
Wolken, auf dem Revers ruht die Krone mit zwei Palmzweigen: D. G.
Augustus II. Coron. In Reg. Polen. et M. D. L. 15 Sept. 1697.
Eine Krönungsmedaille ist ohne Bezeichnung. Auf diesen J. Koch
beziehen sich wohl auch die Initialen I. If. auf einer hledaille mit dem
Prospekte von Leipzig und einer blühenden Aloe im Revers. Im Ab-
schnitt: MLCC.
Johann Kittel, Medailleur und Wappeuschneider, geb. zu Namslau
1654, arbeitete zu Breslau, und starb daselbst 1'739. Er wurde von
König Friedrich I. von Preussen beschäftigt. Eine Krönungsmedaille
von 1701 ist I. K. gezeichnet. Auf zwei schönen Medaillons von 1'701
und 1706 steht der Buchstabe If, so dass wir auf ihn zurückkommen-
Eine Medaille mit dem Bildnisse des Caspar Neumann, Theolüg- et
Polyhistor summus plurima sciens, ist von 1'725 und gezeichnet.
Ebenso gezeichnet ist die Medaille mit dem Bildnisse und dem Wappen