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1585, fol. Der grösste einzelne Stich mit I H_ W, F. stellt Adam
und Eva unter dem Baume sitzend vor, nach einer Zeichnung des
Franz Floris, gr. fol. Zwei andere Blätter stellen die Judith in ganzer
Figur nach Martin de Vos, und die hl. Dreieinigkeit in Copie nach
Cornel Cort vor. Auch auf emblematischen Blättern nach M. de Vos
kommen die Initialen vor. Ohne Angabe des Malers ist eine Folge
von vier Blättern, welche in reichen Gompositionen die vier Monar-
chien vorstellen. I. H. W. fe., qu. fol.
2618- John Warnir nennt Bryan einen Kupferstecher, welcher
I H_ W E das Blatt von A: Dürer mit dem vor dem Crncitlxe
E 16 1636; sitzenden hl. I-Iieronymusßopirt haben soll. Wir
' kennen diesen J. Warnir nicht, es scheint aber fast,
dass es der verstümmelte Name des Johann Wierx ist. In diesem
Falle ist aber auch die Jahrzahl unrichtig.
2619. Der Meister mit dem Zeichen des Namens Jesu, welcher
oben N0. 2602 eingeführt ist, bildete zuweilen den letzten
Buchstaben, welcher S seyn soll, so unbestimmt, dass man
Z lesen könnte. Man findet auch einen Meister I H Z in Catalogen
erwähnt, aber mit Unrecht. Näheres s. an der bezeichneten Stelle.
Jan Jegers scheint durch dieses Zeichen seinen Namen
angedeutet zu haben. Er war Formschueider, und lebte
I I, in der zweiten IIälfte des 18. Jahrhunderts in einer
t f," M. .4 der Hauptstädte Hollands. Ein seltener Holzschnitt
mit seinem Namen stellt das alte Gänsespiel vor, nach
Art des Jeu de lioie der Franzosen. Unten steht:
, 3x Her nieuw en oermakelijk ganzenspel-, fol. Der
Holzschnitt mit dem gegebenen Zeichen ist in Hell-
dunkel mit drei Platten ausgeführt, und stellt das Antlitz des Hei-
landes vor. In der einfachen Bordüre steht oben: PLECTEIVTES
CORONAM DE SPINIS IMPOSUERUNT CAPITI EIUS. 10. 19. In
der untern Einfassung: EXEAMUS IGITUR AD EIVM EXTRA CA-
STBA IMPROPRIUM EIVS PORTAIVTES. Unten neben der Spitze
des Bartes des Heilandes steht das Zeichen. H. 14 Z. 6 L. Br. 12 Z.
3 L. Dieser Christnskopf scheint einem Gemälde eines niederlän-
dischen Meisters entnommen zu seyn. Der Holzschnitt lässt einen
Nachahmer des H. Goltzius vermuthen.
2621. Unbekannter Formschneider, welcher um die Mitte des 16.
- Jahrhunderts in Italien gelebt zu haben scheint. Man findet
ä dieses Zeichen auf einem Folioblatte, welches Samson vorstellt,
wie er gegen die Philister dcn Eselskinnbacken schwingt. Unten steht
italienischer Text, in der Oomposition gibt sich aber der französiche
Einüuss kund.
2622. llfedailleure und Münzmeister, welche I. I. zeichneten.
J Ihrer erwähnt Schlickeysen in dem oft erwähnten
I- 1-, 1-1-1 J- ' Werke, aber ohne Angabe der Gepräge.
Johann Jakob, Münzmeister in Zerbst, Eisleben und Dresden
1614-1635. Er zeichnete auch H. I.
Jakob Jakobson, Münzmeister in Bromberg 1621-1632, dann in
Danzig, Elbing und Thorn 1630-1639.
Jonas Jaster, Münzmeister in Hildesheim 1610-1632.
2623. John Jackscn, Formschneider in London, Schüler von Be-
wick, zählt zu den vorzüglichsten Künstlern seines
Faches. Seinen Namen trägt ein vorzügliches Werk,