Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2745. 
zerbrochene Rad, und am Himmel sind schwere Gewitterwolken. Nach 
Lepel besteht das Künstlerzeichen aus G mit einem B darin. Darunter 
vermuthet Brulliot und Heller, Albrecht Dürer II. No. 1884, das obige 
Zeichen. Lepel hält diese Copie für das Original zum grossen Schnitte 
mit Dürer's Zeichen, was sicher falsch ist, indem sie nur 5 Z. hoch, 
und 3 Z. breit ist. Graf Lepel ist also derjenige, welcher den Georg 
Balk zum Leben erweckte. Hätte Dürer sein angebliches Blatt zum 
Vorbilde genommen, so müsste er älter als jener Meister seyn. In 
diesem Falle könnte man aber seine Thätigkeit nicht bis 156i ausdehnen. 
Heller, Monogn-Lexicou S. 144, schreibt dasselbe Zeichen einem 
um 1603 zu Lauingen lebenden Maler und Kupferstecher Georg Brentel 
zu, sagt aber nicht, ob es auf einem Gemälde, oder auf einem seiner 
Blätter vorkomme. Dieser Georg Brentel ist uns nur durch folgendes 
Werk bekannt: Fabrica et Usus Cylindri. Das ist: Kurtze und gründliche 
Beschreibung, wie man die Cylinder ablheylen oder aulfreissen, und dann 
nutzlich gebrauchen soll. Durch Georg Brentel. Burger und Makler in 
Laugingen. Laugingen 1611 . 4. Er fügte diesem Buche die eigen- 
händig gestochene Ansicht der Stadt bei, auf welcher aber das obige 
Monogramm nicht vorkommt.  
2744. J. G. Buclmer, Bildniss- und Genremaler, übte um 1841-46 
seine Kunst in München, und liess sich dann in Stuttgart 
(g 115 nieder. Das gegebene Zeichen findet man auf dem Bildnisse 
des Architekten Carl Heideloif in Nürnberg. Buchner scheint es selbst 
auf Stein gezeichnet zu haben. 
2745. Georg Busse, Maler, Radirer und Kupferstecher von Han- 
nover, machte seine Studien in Dresden, hielt sich dann 
ß ß mehrere Jahre in Italien auf, und fertigte da eine grosse 
13 531 Anzahl von Zeichnungen, welche einen sehr geübten und 
 geistreichen Künstler verrathen. Besonders schön sind 
r 1 seine architektonischen Ansichten in Aquarell, auf welchen 
das grössere der obigen Zeichen vorkommt. Mehrere Bilder dieser Art 
sind auch durch Radirungen bekannt. Sie datiren von 1835 an, der 
Künstler lebte aber noch 1846 in Italien. Bald darnach wurde er zum 
Hofkupferstecher in Hannover ernannt. Die Zahl seiner Blätter ist 
bedeutend, und da sie zu den schönsten Erzeugnissen ihrer Art ge- 
hören, geben wir hier ein Verzeichniss, da auf vielen zugleich auch 
irgend eines der obigen Monogramme vorkommt. Zu seinen früheren 
Arbeiten gehören die schönen Blätter in der Bilderchronik des säch- 
sischen Kunstvereins, welche von 1828 an zu Dresden in Heften er- 
schienen. Busse-Vs Beiträge sind aber späteren Datums, nach Bildern 
von O. Wagner, F. Oehme u. A. geliefert, qu. fol.  
1) Der Christags-Morgen, nach F. Oehme. In der Bilderchronik 
des Dresdner-Kunstvereins, fol. 
2) Seitenthal der Donau oberhalb Wien, nach H. Grola. Für die 
Bilderchronik, qu. fol.  
3) Der Gewittersturm, nach demselben, und für das erwähnte 
Werk, qu. fol.  
4) Das Grabmal der Scaliger. In der Bilderchronik, fol. 
5) Ansicht einer Wendischen Kirche. In der Bilderchronik, fol. 
6) Ansicht der Brücke zu_ Perugia, nach 0. Wagner. In der er- 
wähnten Chronik. 
7) Ansicht von Mercato Nuovo. In der Bilderchronik, fol. 
 8) Gegend bei Marine im Albaner Gebirge, nach H. Brandes. 
Für den Hannövefschen Kunstverein 1833 radirt, qu. fol. 
9) Parthie in Loschwitz bei Dresden 18,32 radwt, qu. fol. 
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