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GASM
GASP.
2726
2731.
2726- Gaspai-o Molo, Medailleur von Lugano, stand in Diensten
GAS M der Päpste Urban VIII. und Alexander VII. Ersterer
GAQMÖL F; lieä durch ihn eine Folge von Medaillen mit den
Bi llissen der Päpste anfertigen. Seinen Namen oder
die Abbreviatur desselben, findet man aber unsers Wissens niir auf
Denkmünzeii auf Urban VIII. Das Bildniss dieses Papstes kommt oft
vor. Eine Medaille von 1625 enthält auf dem Revers das Bild einer
sitzenden Frau mit dem Schwerte, eine andere von 1626 die geschlos-
sene hl. Pforte. Beide sind GAS. MOL. bezeichnet. Eine dritte Medaille
mit dem Bildnisse Urban VIII., und dem Erzengel mit der Waage, hat
die Abbreviatur GAS. M. Auch die Buchstaben 6.111. und G. M. F.
kommen auf Geprägen vor. Venuti glaubt, G. Molo habe zuerst auf
päiästlichen Schaumünzen den Namen beigefügt. Federico da Parma,
un G; A. Rossi haben dieses schon früher gethan.
2727- Gaspai- Osello, gewöhnlich G. ab Avibus und G. Pata-
W vinus genannt, soll nach Heinecke, Nachrichten von Künst-
lern II. S. 465, Kupferstiche auf solche Weise bezeichnet
(habende kennten Blaittxmitfdietse? Monolgramme, BVISSCIIBZIIJGBJ,
ass i revia ur au up ers ic en vor omme. lese uc
stabein lieglen auch indem gegebenen Zeichen , und so mag ein Blatt
mit emsel en vorkommen da nicht zu denken ist dass Heinecke das
Monogramm selbst compoiiirt habe. 1
2728- Gaspar Osello, der vorhergehende Meister, ist durch eine
bedeutende Anzahl von Kupferstichen bekannt über
welche wir schon unter dem Monogramme CA P. Nd. 2243
des ersten Bandes gehandelt haben. Doch kommt er
auch oben unter G. A. P. und G. A. P. F. vor.
Die Abbreviatur GASP. mit der Jahrzahl 1564. ebenfalls in einem
Tafelchen, aber ohne F., findet man auf einem Blatte mit Venus und
Amor, erstere an der Quelle von einem Rosendorn verwundet, während
Amor schlaft. Gegen die Mitte steht in einem Täfelchcn: L. PENIS IN.,
und im Tafelchen rechts: GASP. 1564. Im Rande sind vier lateinische
Verse, und die Adresse des Nicolo Nelll. H. 11 Z. Br. 7 Z. 9 L.
Das obige Täfelchen findet man auf einem Blatte, welches in Copie
nach Giorgio Mantuano Apollo auf dem Parnass undh die Musen an
der Hippocrene vorstellt. Rechts in einem Tafelchen ste t: L. PENNIS m.
und gegen die Mitte unten ist obige Schrift. hgcolo Nälli dIeJutete seine
Adresse durch NNex. 1565 an. H. 12 Z. r. 15 6
2729. Gasparo M010, der oben unter GAS. M. eingeführte Stempel-
GASP Schneider, soll auch Medaillen mit der ersten Abbreviatilr
GAS? M g gezeichnet haben. Mit dem Beisatze M erklärt Schlick-
eysen diese Abkürzung auf Gasparo Moron" welcher um
1628 in Mantua Stempel zu Münzen schnitt. Auf irgend einer päpstlichen
Medaille aus dieser Zeit dürfte aber an G. Molo eher zu denken seyn.
273i). Gaspar 080110 kommt unter den vorhergehenden Nummern zu
GASPAR P F 156.4 wiederholten Malen vor, und daher beschranken
wir uns hier auf einen einzigen Kilpferstlch.
Osello copirte nach Giorgio Ghisi das Abendmahl des Herrn, welches
letzterer nach einer Zeichnung des Lombard Lombardus gestochen
hatte. Auf dieser Copie steht nach Huber der obi e Name, gr. qu.fo1.
g
steht auf einer geistreich radirten Land-
u d zqtal Galgu": m Holm: schlaft mit Wasseli-Ifall ärilisliäittelgvigrunde,
n m1 zwei lsc erii wec e rec s vorn ein ez cm asser
ziehen. Links im nnnaäiier Platte steht der Name. H. 9 z. s L. er. 13 z.