Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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Diese Blätter geben Ansichten von Schlössern und andern mittelalter- 
lichen Gebäuden. Sie bilden eine Sammlung in fol. u. qu. fol. Dann 
radirte Cogels auch einige Blätter, welche aber meistens mit I. C. be- 
zeichnet sind, so dass wir unter diesen Initialen darauf zurückkommen. 
Brulliot I. N0. 1319 behauptet aber, dass das zweite Monogramm auch 
auf einer Radirung nach J. Both vorkomme. Wir kennen nur ein 
Blatt mit einem undeutlichen Zeichen, welches Aehnlichkeit mit dem- 
selben zu haben scheint. Dieses Blatt gibt die Ansicht des Isarthores 
zu München im frühern Zustande, qu. 4. 
Eine Biographie dieses Künstlers findet man im Dictionnaire des 
hommes de lettres äzc. de la Belgique. Brnxelles 1837. Er kommt da 
unter dem Namen Cogels-Mabilde vor. Da ist auch auf seine An- 
sichten mittelalterlicher Gebäude hingewiesen, welche folgenden Titel 
zu haben scheinen: Verzameling van Monumenten uit de middeleeuwen. 
223. Johann 631'661, Maler, machte sich um 1776-1780 zu 
Nürnberg durch Blumenstücke bekannt. Auch Aquarellzeich- 
ß nungen finden sich von ihm, welche, sowie die Gemälde, mit 
dem Monogramme versehen sind. Careel scheint Schüler der 
Dietsch gewesen zu seyn. 
224- Jilkßb Kierings, auch Cierinx und Carings genannt, 
Landschaftsmaler, geb. zu Utrecht 1590, gest. zu Amsterdam 1646. 
ß Immerzeel II. p. 110 sagt, dass ihn Descamps irrig Alexander 
nenne, wir haben aber unter den Initialen AK I. N0. 776 einen 
Künstler dieses Namens nachgewiesen. Walpole und nach ihm Bryan 
sind dagegen im Irrthum, wenn sie einen Johann Kierings in die Kunst- 
geschichte einführen, denn es finden sich nur Gemälde mit dem Namen 
Jakob Kierings oder Cierinx.  Dieser Meister malte Landschaften 
mit Figuren und Thieren, welche sehr fleissig behandelt sind. Unter 
König Carl I. befand er sich in England. Er malte für diesen Fürsten 
die Ansichten der königl. Schlösser in Schottland. Walpole, Anecdotes 
of Painters 8m. II. p. 105, legt obiges Zeichen dem Johann Kierings 
bei, welchen wir aber aus Gründen Jakob nennen. 
225. J. de Gachopin dürfte der Besitzer jener Zeichnungen und 
Kupferstiche gewesen seyn, auf welchen das gegebene Mono- 
gramm mit der Feder eingeschrieben oder eingestempelt ist. 
O6 Er war als Kunstsammler bekannt, und A. van Dyck 
malte 1634 sein Bildniss. G. Demarteau hat es 1773 ge- 
stochen, fol. Sollten die Kunstblätter mit dem obigen Zeichen nicht 
aus Cachopinls Sammlung stammen, so haben wir für dasselbe keine 
Deutung. Jedenfalls lebte der Sammler in der früheren Zeit des 
17. Jahrhunderts in Holland, und als solcher war Cachopin bekannt. 
226- Jean Gotelle 8011., Maler und Radirer, geb. zu Meaux um 
1610, gest. zu Paris 1676 als Peintre ordinaire du Roy. Er 
L6" malte historische Darstellungen und Ornamente, man darf ihn 
aber nicht mit seinem gleichnamigen Sohne verwechseln. Ueber 
letzteren handelt Robert-Dumesnil, P. gr. fr. V. p. 317, unser Künstler 
aber findet 1. e. p. 128 seine Stelle. J. Cotelle sen. radirte 7 Blätter, 
welche als Vignetten zur Verzierung eines uns unbekannten Gebet- 
buches dienen. Nur ein einziges Blatt ist mit obigem Monogramme 
versehen, welches Huber und Rost dem Jean Couvay zuschreiben. 
Die Radirungen sind folgenden Inhalts. H. 95-97 m. Br. 55 m. 
69k
	        
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