Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2635. 
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dann in der Gesammtausgabe: Stirpium hisloriae pemptddes sem. Ant- 
verpiae. Ch. Planti-n 1583. Für diese Werke arbeitete auch Antonius 
Sylvius oder A. Bosche, welcher mit J. Gietleughen zu den ersten 
Meistern der Platiwschen Offizin zu zählen ist. Ueber ihn haben wir 
unter dem anscheinlichen Cursiven A. N0. 80 gehandelt, das Monogramm 
ist aber aus den Buchstaben AS gebildet. A. Sylvius und J. Giet- 
leughen lieferten auch die Holzschnitte folgenden Werkes: Cemum 
Fabulae ex antiquis Auctoribus   a Gabriele Faerno  explicatae. 
Antverpiae, Christ. Plantin 1567, 16. Von A. Sylvius sind die meisten 
Blätter, nur auf einigen kommt das aus GI gebildete Monogramm des 
J. Gietleughen vor. Diess ist auch mit den Holzschnitten in NicolaPs 
Reise in der Türkei der Fall, über welche wir im Artikel des Assu- 
erus van Londerseel I. N0. 813 gehandelt haben.  
2633- Abraham Geiioels ist im ersten Bande No. 597 eingeführt, 
AI 9  twir halben! läiamexntläzhdüber dile Raäflllilgßll kdieses 
 l eis ers ge an e  uc as e e ene eic en onimt 
auf einem solchen, von Bartsch nicht bescäriäbenen Blatte vor. Es 
stellt eine reich componirte Landschaft mit einem Flusse vor. Links 
VOIäI. geh; einte Frau mi; dem Kiäde än derhNfalhe iäinerLkleincn Brücke, 
un rec s si zen zwei 'i uren ei er Sc a eer e. inks im Grunde 
äzhliessen Berge und antiläe Gebäude ab. Unten gegen rechts ist G. fe. 
.2Z. 11 L. Br.5Z.4L. 
2634- Jean Guignard, Formschneider, war um 1760-1780 in Paris 
G. tliätig. Nach Papillon schnitt er Vignetten für den Bücherdrnck, 
 und bezeichnete dieselben mit dem Buchstaben G. Brulliot II. 
N0. 911 kennt kleine Holzschnitte mit Thieren, welche ebenso be- 
zeichnet sind. Sie gehören vermiithlich dem Guignard an. H. 2 Z. 
iliiid Br.h2 ZwDiese Blätter kommen wahrscheinlich in einem natur- 
istorisc eii er e vor. 
2635. Münzmeister und Stempelschneider. welche auf Geprägen 
G durch den Buchstaben G ihre Namen angedeutet haben. 
' 6'_ t Darauf geht Schlickeysen, Abkürzungen auf Münzen 8m. 
G' Fmt" S. 117 ein, man findet aber auch Münzen, auf welchen der 
Initial G den Beamten oder Künstler nicht andeutet. Er kann sich 
äuchhafuf diedMiinzstände beziehen, d. h. auf Könlige, äfürstenil Grafen, 
isc ö e un Aelite. In diesem Falle nimmt a er er Buc sta e G 
eine hervorragendem Stelle ein, während die Künstler und Beamten 
in der Regel sich weniger bemerklich machen. Ausser den Münz- 
Ständen, welche durch G den Taufnamen andeuten, kommen auch 
Länder und Städte in Betracht, wie St. Gallen, Gent, Gera, Glatz, 
Glogau, Görlitz, Göttingen, Goldberg, Gotha, Graubünden und Guben. 
Auf anderen Münzen ist durch G diefrägstätte  angedeutet: auf un- 
garischen Gölnitz. auf englisch-französischen M. fur Aquitanien Guessin, 
auf kaiserlichen M. für Schlesien geschlagen Glogau. auf portugiesi- 
schen M. Goa, auf französischen M. von 1539- 1772 Poitiers, von 
1800  1806 Genf..auf sachsen-coburgschen Kipper-Münzen Gotha, auf 
reussischen  Gcra, auf preussischen M. von 1750-1763 Stettin, 
von 1808- 1810 Glatz, auf österreichischen M. von 1765-1772 Nagy- 
banya, auf Münzen mehrerer Stande des schwabischen Kreises von 
1772-1780 lüünzllliitri. Auch als Münzbencnnung kann G genommen 
werden. Vg. Sc ic eyseii. 
Peter Guldenlieben wurde 1441 zu Frankfurt am Main zum War- 
dein eingesetzt, und auf ihn bezieht sich wohl der gothische Buchstabe 
(ß auf Goldgulden des Kaisers Friedrich. Er steht zwischen den Füssen 
Monogrammisten Bd. U. 60
	        
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