Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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FXF-FZ. 
2605 
2608. 
Teller, mit dem trunkenen Silen und einer Nymphe von 1531, liest 
Tieck: frarnato Alic oder AZesJ Rovigiess P. Urbino. Die Schriftzeichen 
müssen auf diesem Gefässe undeutlich oder unleserlich seyn. Die Er- 
klärung hält aber nach dem, was gesagt ist, nicht schwer. Man findet auch 
in anderen Sammlungen bemalte Gefasse mit dem Namen des Künstlers. 
J. Marryat (Collections towards a history of Pottery etc. p. 24) scheint 
nur Majoliken mit dem Namen gesehen zu haben, er nennt aber den 
Künstler Zanto. Der Buchstabe A. war ihm unerklärlich, und daher 
wollte er Artista lesen. Die obigen Initialen gibt Marryat nicht in Ab- 
bildung, wir entnahmen sie aber der Abhandlung des Mr. F. W. Fair- 
holt im Art Journal 1855 ,p. 231. Zahlreieh sind die Majoliken mit 
der obigen Bezeichnung sicher nicht. Man findet aber deren mit den 
Initialen, und auch mit dem Beisatz in Vrb. oder Vrbin. in der Samm- 
lung Correr, alle mit der Jahrzahl 1534. f. X. R. steht auf einer 
Platte derselben Sammlung. Die Buchstaben werden aber von den 
obigen nicht abweichen. Die Majoliken der Correfschen Sammlung 
sind von Vincenzo Lazari beschrieben: Notizia delle opere d'Arte  
della Baccolta Correr 1859. p. 62 No. 24i--247. Pungileoni fand den 
Künstler in einer Urkunde von 1539 erwähnt. In dieser heisst er: 
Franctlrcus Xantis fictilium vasorum pictor egregius. Der genannte Schrift- 
steller hält ihn aber nicht für eine Person mit Maestro Rovigo di Ur- 
bino, was jetzt ausser allem Zweifel steht. Die- Manufaktur in Urbino 
benützte häufig Zeichnungen von Rafael und seiner Schule, und daher 
mochte es gekommen seyn, dass man dem Rafael Santi selbst Majolika- 
Malereien zugeschrieben hatte. Vasari trug das Seinige redlich dazu 
bei, indem er den grossen Meister spottweise den Töpfer von Urbino 
nannte. Francesco Xanto Avello kann wohl auf den grössten Theil 
dieser bemalten Gefässe Anspruch-machen. 
2605. Unbekannter Kupferstechor, welcher in der ersten Hälfte 
F X F f des 18. Jahrhunderts in Portugal lebte. In der portu- 
    gisischen Uebersetzung der Histoire universelle von Valle- 
mont sind mehrere Blätter F. X. F. F. bezeichnet. 
2606. Franz Xaver Matzenkopf, Stempelschneider, wurde 1767 
in Salzburg geboren und arbeitete in seiner früheren Zeit 
F- X- M- m die bischöfliche ,Münze daselbst. Um 1812 lebte er in 
München, und von 1816 -1817 wurde er in Wißäl beschäftiget. hSpäter 
liess sich der Künstler wieder in Salzburg nie er wo er noc 1844 
thätig war. Auf Geprägen deuten die Buchstabeli F. X. M. seinen 
Namen an. 
2507. Der unbekannte Kupferstecher, welcher sich nach Brulliot 
I. N0. 2092 dieses Zeichens bedient haben soll, ist unter F. h. 
 N0. 2145 eingeführt. Brulliot, und sein Copist Heller, hatten 
 Q, kein-genaues Facsimile des Zeichens. 
 25W- Frederico Zucchero oder Zuocaro, geb. zu Sant-Angelo di 
F Z F Z Vado um 1543, gest. zn Ancona1609. Ein Künstler 
-    von grossem Rufe aus der Zeit der Nachblüthe 
FZ_  der italienischen Schule, hinterliess er eine be- 
deutende Anzahl von Gemälden, deren wenige mit 
den Initialen des Namens bezeichnet sind. Auf einem Gemälde der 
Pinakothek in Mailand, welches den Heiland in der Vorhölle vorstellt, 
steht F. A. Z 1585. Man findet auch einen Kupferstich vonl Gaspar 
Osello Patavino mit F, Z. Dieses Blatt stellt den Leichnam des
	        
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