FVM
FVS.
2568 2572.
923
2558. Unbekannter Maler, welcher in der zweiten Hälfte des
F 17. Jahrhunderts t-hätig war. Wir kennen ihn nach einer
' ' ' Zeichnung im k. Cabinet zu München. Sie stellt Christus
bei der Samariterini aiii Brunnen von, und verräth die
Richtung der Sprangerfschen Schule. Der Meister F. V. M. war ver-
muthlicli in Bayern thatig.
ZÖÜQ. Franz van Mieris jun., Wilhelms Sohn, wurde 1689 zu
(7 Leydeiägeboli-ieliä, nnddvgn seinem Väter unterrichtet Er
malte enre i er un ortraite in er Weise desselben
und seines gleichnamigen Grossvatcrs, und eiferte beiden mit Glück nach:
Seine (IWei-äeldsind daher sähr geschaltzt. AälS Ggldemeisteillsoäagmlung
ging as i einer im nmmer sc euern en rau zu weg.
Dieser jüngere F. v. Mieris ist auch als Geschichtskundiger und
Numismatiker bekannt. Man hat mehrere Werke von ihm: Verhande-
ling over de zegelcn en munter: der Bisschoppen van Utrecht; Ouer de
verschillendc muntslolfen en den oorsprong von hat geld; De Historie der
Illederlandsche Vorstcn; Hct groot Chartcrboek der Graven van Holland;
Beschrijuing van Leiden, I. Deel. Im Jahre 1838 wurde eine später
aufgefundene Abhandlung gedruckt: Aameekeningen van Frau: van
Mieris op zijne Beschrijving der Bisschoppelijkc Muriten cn Zegelen. van
Utrecht in 'a bijzonder. Diese Schrift kam nicht in den Buchhandel.
J. van Mieris jun. soll 1763 zu Leyden gestorben seyn. Dieser gelehrte
Künstler hinterliess auch radirte Blatter, welche zu den Seltenheiten
gehören.
i) Der Kopf eines Mannes mit langem Barte, in S], Ansicht nach
links. Rechts oben stehen die Initialen des Namens. H. 1 Z. 9 L.
Br. 1 Z. 6 L.
2) Der Kopf eines äriegärs nIiJit Bart und Helm, in Profil nach
links. Ohne Zeichen. 2 2 Br. l Z. 7 L.
3) Die Muse Erato mit der Leyer in beiden Händen. Ohne
Zeichen, 12.
2570. Francesco Villäiinega ist oben unter (183 Bnchstabeä F. V. F.
eingeführt, un da er bemerken wir ier nur ass auf
F' V' 5' Kupferstichen dieses Künstlers auch die Initialen F. V. S.
vorkommen. Wir machen auf das grosse Blatt mit dem jüngsten Ge-
richte aufmerksam, welches ebenso schön als selten ist. Unten steht
F, V. S. Philippus Thomassinus caccudit. H. 19 Z. Br. 12 Z.
2571. Unbekannter Zeichner oder Formschneider, welcher gegen
Ende des 16. Jahrhunderts thatig war. Sein Zeichen findet
F- V- S' man auf dem sehr schön geschnittenen Bildnisse des be-
rühmten Rechtsgelchrten Samuel Heiland. H. 5 Z. 2 L. Br. 3 Z. I0 L.
Dieses Blatt erwahnt M. S. Bermaiin im pataloge der Sammlung des
Rathes Garl von Ronner 1848 hie. 901, gibt aber kein Facsimile des
Zeichens, welches wohl aus drei neben einander stehenden Buchstaben
besteht.
2572. Unbekannter Kupferstacher, welcher wahrscheinlich im
17. Jahrhundert Jebte. Die Initialen seines Namens fin-
F. o.S.scullP- det man auf einem- Dlatte, welches den hl. Joseph mit
dein Jesuskiude vorstellt, halbe Figur näxh rechts. Im Rande steht:
s. Josephum MariaezSponsum etc. etc. F. e, S. sculp. H. 5 Z. 4 L. und
7 L. Rand, Br. 4