Volltext: CF - GI (Bd. 2)

FVD 
FVF. 
2559 
2562. 
921 
2559- 17111166860 Vaälesig, Müller und Kugferstäcbegya istb oben 
 un er em onogramme V o. 5 5 ereits 
V   eingeführt, und hier folgt ein nachträglicher Ar- 
VF,WD - tikel, da wir der Ordnung gcmäss die beige- 
fügten Zeichen an jener Stelle nicht geben konnten. Man findet sie 
auf radirten Ansichten von Städten, wie bereits bemerkt ist. Valesio 
gibt sich als Zeichner und Radirer der Prospekte kund. 
2560. F. van der Hagen copirte in der zweiten Hälfte des vorigen 
 Jahrhunderts mehrere Blätter von C-hodowiecki, scheint 
fll. oßye-ß" aber nur Dilettant gewesen zu seyn. Die gegebenen 
Buchstaben stehen auf einem Blattc mit drei Türken, kl. 4. Auf an- 
deren Blättern zeichnete er V. H. f. 
2561. Unbekannter Kupferstecher, welcher zu Anfang des 16. Jahr- 
q V_ Drl M_ hunderts gelebt haben könnte. Irleinecke, Neue Nach- 
q' V D  W 2 richten 8m. S. 373, beschreibt ein Blatt, welches eine 
     mit Laubwerk verzierte Dolchscheide vorstellt. In 
den Arabesken kommt hier und da eine nackte weibliche Figur vor. 
Oben stehen auf einer Sclirifttafel die Buchstaben 9. V. D. I. M.. wie 
Brulliot II. N0. 891 angibt. Heller schreibt die zweiten Buchstaben 
einem um 1500 lebenden deutschen Kupferstecher zu. Es fragt sich 
indessen, ob die Buchstaben den Künstler andeuten. 
2562. Franoesco Vimni, Historienmaler und Radirer, wurde 1567 
 zu Siena geboren, und von Arcangelo Salimbeni unterrichtet, 
F.V.P. dem Stiefvater uiisers Künstlers. Er kommt desswegen mit 
Ventura Salimheni in Berührung, welcher mit Unrecht als Meister des 
F. Vanni erklärt wird. Letzterer hinterliess eine Anzahl von Ge- 
mälden, in welchen man die Vorzüge des F. Barocci und Corregio er- 
kennen wollte; allein Vanni ahmte nur dem ersteren nach, und nahm 
von Correggio nicht so viel auf, als Barocci besass. Man liest ge- 
wöhnlich, dass der Künstler 1563 geboren worden sei. Nach der In- 
Schrift seines von Capitelli gestochenen Bildnisses starb er 1613 im 
46. Jahre. Er wurde demnach 1567 geboren, und Badinucci hat sich 
"daher, mit der Jahrzahl 1563 geirrt.  
Bartsch, P. gr. XVII. p. 195, beschreibt drei radirte Blätter von 
der Hand dieses Meistess, und unter N0. i ein solches mit der halben 
Figur der Madonna, welche. etwas nach rechts geneigt, das auf einem 
Kissen liegende Kind anbetet. Rechts oben bemerkt man nach Bartsch 
einen Cherubimkopf und unten rechts steht: F. V. F. 159    Im Rande 
steht nach Bartsch: Ego dormio et cor meum vigilat. H. 4 Z. und 2 L. 
Rand, Br. 2 Z. 7 L. Dieses Bild inuss in einer Wiederholung vor- 
handen seyn, von welcher Bartsch nichts wusste. Die hl. Jungfrau hat 
dieselbe Stellung, indem sie sich betend nach dem rechts vor ihr lie- 
gendeil Kinde neigt. Ihr Haupt umgibt aber eine Glorie von kleinen 
Chernbiin, während Bartsch nur von einem Cherubimkopf spricht. 
Rechts unten im Bilde sind die ersten Initialen, und im Rande: Ego 
901mm E1," Cor Jlleum Vigjlat 1591. Die Grösse ist dieselbe. Bartsch 
hat entweder das Blatt nicht genau beschrieben, oder es wurden nach 
der Hand Aenderungen getroffen. Ganz unbekannt blieb aber diesem 
Schriftsteller ein Blättchen nach VenturaSalimbeni. Die hl. Jungfrau 
neigt den Kopf vom Buche, Welches sie in der linken Hand hält, um 
das rechts liegende Kind einzuschlafern. Links unten stehen die Buch- 
staben F. V. F.  
Die Initialen F. V.F, findet man auch auf einem Kupferstiche mit 
dem jüngsten Gerichte in reicher Gomposition. Links unten steht;
	        
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