Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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FVB. 
2553. 
I; Mit den deutlichen Buchstaben F VB. und ohne Retouche. 
II. Mit den Initialen I VM, doch in der Art, dass man das B noch 
erkennt. Israel van Meckenen hatte die Platte retonchirt, aber 
die Bauchung des B nicht weggenommen. 
52) [P. N0. 52] Ein Soldat mit ausgebreiteten Beinen mit dem Degen 
an der Seite, und fast vom Rücken gesehen, wie er mit beiden Händen 
die Lanze zum Angriffe auslegt. Das Gegenstück zu obigem Blatte; 
Durchmesser 3 Z. 2 L. 
Brulliot, Table generale p. 468 N0. 4, spricht ebenfalls von einem 
zum Angriffe bereit stehenden Soldaten, gibt aber einen Durchmesser 
von 2 Z. 11 L. an. 
53) [B. N0. 38] Ornament mit fünf zum Gebrauche für Goldschmiede 
gebildeten Blumen. Die eine nimmt die Mitte ein, und die anderen 
sind in den Ecken vertheilt. Unten in der Mitte F VB. H. 3 Z. 6 L. 
Br. 5 Z. 1 L. 
I. Mit den deutlich hervortretenden Initialen F VB. 
II. Mit den Buchstaben I VM, unter welchen aber FVB noch 
durchblickt. Israel van Meckenen reinigte bei der Retouche die 
Stelle nicht. 
54) [P. N0. 55] Ornament mit Blumen und Laubwerk, in welchem 
vier grosse Blumen und fünf kleinere vorkommen. Ohne Zeichen, nach 
Passavant aber ganz in der Weise des obigen mattes, H. 3 Z. 6 L. 
Br. 4 Z. 10 L. 
Israel v. Meckenen hat dieses Blatt copirt, und I vM. gezeichnet. 
55) Das Laubwerk mit der Eule. Sie tödtet unten einen Vogel, 
und fünf andere Vögel sind im Schnörkel vertheilt. Unten in der Mitte 
FvB. H. 5 Z.-4 L. Br. 3 Z. 8 L. 
I. Mit den deutlichen Buchstaben Fv B. 
II. Mit den Initialen F VM. aus den früheren Buchstaben herge- 
stellt. Israel van Meckenen hat nur das B in M umgeändert. 
Bartsch VI. p. 304 N0. 152. Passavant (No.53) fand auf der 
Bibliothek in Wien und im brittischen Museum Exemplare vor. 
In der Ottley Collection p. 58 sind die Initialen Z. Y. M. ange- 
geben. Von einem Abdruck dieser Art hat Passavant keine Kunde. 
56) Laubwerk mit zwei Papageien. Jener rechts hält die rechte 
Kralle in die Höhe, und der in Mitte des Schnörkels zieht die Federn 
des Schweifes durch den Schnabel. Vier Kakadus sind in den Ecken 
angebracht- Ohne Bezeichnung. H. 5 Z. 2 L. Br. 3 Z. 8 L. 
Dieses Blatt scheint Copie nach M. Schongauer, B. N0. 114, zu 
seyn, und ist ganz in der Weise des F. v. Bocholt behandelt. 
2553. Friedrich van der Borcht soll nach Brulliot II. N0. 888 und 
F v B Heller, Monogn-Lexicon S. 139, ein Gemälde mit einer 
 V'  E Bauerngesellschaft F. V. B. gezeichnet haben. Diese Notiz 
F-  - ist dem Cataloge der Gemäldesammlung eines H-Z von 
1819 entnommen, welchen der Maler und Restaurateur Morgenstern 
in Frankfurt a. M. redigirt hatte. In diesem Cataloge heisst es, dass 
das fragliche Gemälde die Vorzüge eines Ostade, Teniers und Brouwer 
vereinige, und das Colorit des Rubens herausleuchte. Unter H-Z ist 
Heinrich Zunz zu verstehen, welchem die Sammlung gehörte. Bei der 
Auktion kam das Bild der Bauern als Werk eines unbekannten Meisters 
in den Besitz des Dr. Campe in Nürnberg. Ein Heinrich van der Borcht 
ist ganz unbekannt, und es wurden die Buchstaben F. v. B. wahr- 
scheinlich für ihn ohne Grund aufgeschrieben. Nach Morgenstern 
sollte der Künstler zu Anfang des 18. Jahrhunderts gelebt haben. Er 
wollte auch eine Zeichnung mit F. V.B. von 1725 von ihm kennen.
	        
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