2540
2541.
911
Initialen. H. 19 Z. 3 L. Br. 12 Z. 4 L. Es handelt sich wahrschein-
lich um eine Oopie nach Francesco Villamena, dessen Name durch
die gegebenen Buchstaben angedeutet ist.
2540- Friedrich Voltz, Thiermaler, geb. zu Nördliiigen 1817, be-
"Fv V liauptet im Künstler-Lexicon XX. S. 530
, eine ausführliche Stelle, indem seine Land-
FIV 7 748 schaften mit Thieren zu den trefiiichsten
, I" Werken dieser Art gehören. Der Artikel
in dem genannten Werke zählt die Leistungen des Künstlers bis 1850
auf, eine spätere biographisch-artistische Notiz über Friedr. Voltz in
München findet man in der Leipziger illustrirten Zeitung 1857 N0. 721.
Da ist auch sein in Holz geschnittenes Bildniss beigefügt, und ein
meisterhaftes Gemälde xylographisch nachgebildet. Es stellt eine Heerde
von Pferden und Rindern vor, welche bei herannaheiidem Gewitter
nach Hause getrieben werden. Dieses schöne Blatt in qu. 4 ist mit
den Buchstaben F. V. (weiss auf schwarzem Grunde) bezeichnet. Auf
den grösseren Gemälden dieses Meisters kommt gewöhnlich der Name
vor, häufiger findet man aber auf schönen Thierstudien in Oel nach
der Natur die Initialen des Namens , so wie sie oben in erster Reihe
gegeben sind. Es ist meistens die Jahrzahl beigefügt: F V ad N. Im.
5-1, 52 ff., d. h. F. Voltz ad Nawram 1848 8m. Die ersten Buch-
staben der zweiten Reihe stehen rechts unten auf einem radirten Blatte,
welches ein Pferd mit Saumsattel vorstellt. H. 4 Z. 3 L. Br. 3 Z. Im
Künstler-Lexicon haben wir mehrere Radirungeu dieses Künstlers be-
schrieben, undunter dem Buchstaben Vwcrden wir andere Blätter beifügen.
2541. Franz Verwiltb malte dLändslchaften iig der Weise des
O. Poelen urg, un rac te gerne uinen mit m tho-
F" V' 1624" logischen Figuren an. Diese Bilder sind von kdarer
Färbung. Heller, Monogu-Lexicon S. 139, scheint auf einem die Ini-
tialen F. V. vorgefunden zu haben, da er sie auf Verwilt deutet.
Dieser Künstler starb 1655, und darf nicht mit einem späteren
F. van der Wilt verwechselt werden. Letzterer schrieb aber eben-
falls F. Verwill.
2542. V. Feyerabend, ein Verwandter des berühmten Buchdruckers
qv Sigmund Feyerabend in Frankfurt a. M., soll nach Zeichnungen
4"; von Jost Amman Blätter in Holz geschnitten haben. Bisher hat
aber Niemand eines genannt, und somit deuten wir obiges Zeichen
auf ihn. Man findet einen Holzschnitt mit demselben auf fol. 98a in
Max Fuggeris Werk über die Gestüterey. Frankfurt a. M., Sigmund
Feyerabend 1578 und 1584. fol. Die Zeichnungen zu diesem Werke
lieferte Jost Amnian. Das Blatt mit den verkehrten Buchstaben F V
stellt einen Stall mit drei Pferden und eben so vielen Knechten vor.
Unten links bemerkt man die gegebenen Buchstaben. Die übrigen
Blätter des genannten Werkes sind nicht bezeichnet, es dürfte aber
der grösste Tlieil von diesem V_F geschnitten seyn. Ob er wirklich
V. Feyerabend heisse, bleibt dahin gestellt.
2543. Unbekannter Formschneider, welcher um 1665 in Venedig
F V lebte. Die Initialen des Namens findet man auf einer hübschen
Vignette mit einem von Tritoiieii gehaltenen Gartouche, in
welchem ein Mann in römischer Rüstung steht. Auf dein Spruchbande
darüber: La Fortezza. Unten in der linken Ecke bemerkt man die
Initialen des Stechers. Diese Vignette ist auf dem Titel folgenden
Werkes eingedrückt: Trattato delta Paztenza Venczia. Storli e Pon-
ciruto 1667, 4. Der Verfasser 1st Paeiuchelli.