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2523
2527.
S. 379 mehrere aufgezählt, ein vollständiges Verzeichniss seiner Holz-
schnitte würde aber in die Hunderte gehen. In seiner früheren Zeit
bediente er sich der gegebenen Zeichen, wechselte aber auch mit einem
aus ST und T! bestehenden Monogramme. Obiges Zeichen ist fT
oder [T zu lesen, d. i. Tompsovi fecit oder fculpsit.
2523. Unbekannter Knpferstecher, dessen Lebenszeit die beige-
, fügte Jahrzahl bestimmt. Bartsch IX. p. 547 zählt das von
F ihm vorhandene Blatt unter den Erzeugnissen deutscher
Meister auf, man könnte aber im Machwerke eher auf
1573 einen Italiener schliessen. Es ist diess eine Copie der
Auferstehung Christi von Albrecht Dürer, B. N0. 17, aber
von der Gegenseite und mit Veränderungen, so dass der Stecher das
Plagiat verdecken wollte. Der Heiland erhebt sich mit der Fahne aus
(lem Grabe, und umher sind vier Wächter im Schlafe begriffen. Jener
rechts im Vnrgrnnrle sitzt auf seiner Hellebarde. Im Originale um-
geben fünf Wächter das Grab," und im Hintergrunde links kommen die
hl. Frauen durch ein Thor. Der Copist schloss den Grund durch die
Stadt. Rechts unten bemerkt man das obige Zeichen. Heller No. 403
gibt irrig 593 an. n. s z. s L. Br. 4 z. tL.
2524. Francescn Trevisani, Maler, geboren zu Capo d'Istria den
9. April 1656, gestorben zu Rom den 30. Juli 1746. Der
F T Sohn eines Architekten. Namens Antonio Trevisani, hinter-
' liess er historische Bilder, Portraite, Blnmen- und Archi-
tektnrstücke, Landschaften mit Thieren, Marinen äc. Nach der Mit-
theilung Brulliotfs II. N0. 879 findet man Gemälde mit den Initialen
F. T. Wir haben nie ein Bild mit denselben angezeigt gefunden.
Franz Tymmermann von Hamburg gehört zu denjenigen
F T Schülern, des älteren Lncas Cranach, welche bisher in der
. Kunstgeschichte nicht genannt wurden. Wir vermuthen aber
nur, dass die gegebenen Buchstaben seinen Namen andeuten. Man
soll sie auf Zeichnungen finden. deren uns aber nicht vorgekommen
Sind. UUÜOY Tymmermann gibt Dr. F. Schrader in der Zeitschrift des
Vereins für hamburgische Geschichte III. 3. S. 586 urkundliche Nach-
richten. Im Jahre 1538 schickte ihn der Senat nach Wittenberg in
die Schule des L. Cranach, und 1543 kehrte er wieder nach seiner
Vaterstadt zurück. Doch sandte der junge Künstler schon 1539 und
1541 Proben seiner Fortschritte in der Malerei ein. Im Jahre 1541
erhielt er bereits den Titel eines Malers des Rathes. Gemälde von
seiner Hand sind unsers Wissens noch nicht nachgewiesen. Man findet
aber Holzschnitte mit dem Buchstaben T, welche vielleicht von ihm
gefertiget wurden.
2526- Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1770 in London
F T scul s lebte. Der Wincklefsche Catalog erwähnt ein land-
' I) schaftliches Blatt unter dem Titel: The English Cottage.
Mit der Schrift: Geo. Smith pinx. F. T. sculps. Burford exr. '17 73, qu. fol.
2527. Franz Baron von Thysebaert radirte um 1790 einige Blätter
T, nach Nicolaus van Haeften, wie Brnlliot II. No. 880 behauptet.
F: Wir kennen nur ein einziges Blatt nach diesem Meister, und
zwar in Copie eines dem Verfasser des Peintre graveur unbekannten,
aber in RigaPs Catalog N0. 29 beschriebenen Blattes. Es stellt die
Büste eines schreienden Matrosen mit langen Haaren und hohem breit-
kritmpigen Hute vor. Auf letzterem ist die Pfeife gesteckt. Den Leib
zeigt er fast vom Rücken, der Proiilkopf ist aber nach rechts gerichtet.