Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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bekannter Meisterschaft durchgeführt sind. Ein ergreifendes Bild dieser 
Categorie von 1853 ist der Iieielienzug norwegischer Bauern an dem 
felsigen Ufer eines, von gewaltigen Bergen bckräuzten Fjords. Ein 
etwas späteres Gemälde beider Künstler schildert eine "norwegische 
Brautfahrt in Hardanger. Die Zahl der Werke dieses Meisters ist 
bereits gross, und wir begnügen uns daher mit der Aussage, dass 
darunter Perlen reinen Wassers sind. Ausser dem von J B. _S0nder- 
land lithographirten Cyklus in Oskarshall sind noch durch Abbildungen ' 
bekannt: 
Die Witlwe. Eine junge trauernde Mutter mit ihrem schlafenden 
Kinde auf dem Schoosse. Lith. von Dircks in Düsseldorf, fol. 
Die Wohllhätigkeit. Nach dem Gemälde in der Sammlung des 
Herzogs von Hamilton lith. von Dircks, gr. fol.  
Norwegische Fischer, mit Gude gemalt. Lith. von A. Haun, und in 
Tondruck, qu. roy. fol. 
Sommerabend auf einem norwegischen Binnensee. Lith. von A. Haun 
für den Verein der Kunstfreunde im preussischen Staate zu Berlin 1854. 
Tondruck qu. roy. fol.  
Derjienge Hirt. In dem Werke: Aquarelle der Düsseldorfer Künstler 
in Chromolithowraphien. Zehntes Heft 1854 fol. 
Die Wahrszgerin. Im eilften Hefte dessblben Werkes 1855, fol. 
 Im Düsseldorfer Künstler-Album, mit artistischen (lithographirten) 
Beiträgen. Redigirt von W. Müller. I. Jahrgang 18:11, II. 1852, sind 
ebenfalls Compositionen von Tidemant. 
In den Düsseldorfer Monatsheften. Düsseldorf 1847- 1852 sind 
Holzschnitte nach seinen Zeichnungen, und auch Original-Lithographien. 
Auf Holzschnitten findet man die gegebenen Monograminei Der Künstler 
bediente sich" aber auch auf anderen Zeichnungen und auf kleineren 
Gemälden eines Monogramins. 
A. Tidemant, auch Tideniand genannt, ist Ritter des norwegischen 
Olafs-Ordens, und seit 1850 auch Mitglied der k. Akademie in Berlin. 
2520. G. L. Tetzel, Zeichner und Formschneider in Berlin, ist 
i; oben unter dem Monogramme CT N0. 724 eingeführt, und wir 
bemerken daher nur, dass er sich auch des gegebenen Zeichens 
bediente. Es kommt auf Holzschnitten vor.  
2521. Unbekannter Maler oder Formschneider, welcher in der 
ersten _Ealfte des 16. Jahrhunderts thätig war. Das gegebene 
Zeichen findet man auf einem Holzschnitte mit St. Christlgph, 
 welcher in landschaftlicher Umgebung stehend das Jesus ind 
auf der Schulter trägt. In der linken Hand halt er einen hohen 
Baumstamm, und die rechte legt er an die Hüfte. Rechts kniet der 
Eremit auf felsigem Terrain, und links breitet sich eine bergige Ge- 
gend aus. Das Zeichen ist rechts unten. H. 14 Z. 2 L. Br. 9 Z. 9 L. 
Dieser Vorstellung liegt eine" alte Zeichnung zu Grunde. Man 
wird an den berühmten Holzschnitt mit dem heil. Christoph von 1420 
erinnert. Es handelt sich wahrscheinlich um ein Augsburger Fabrikat 
aus der ersteren Zeit des 16. Jahrhunderts. In Metzger's Denkschrift: 
Die Buchdruckerltunst in Augsburg, wird S. 39 ein Zeichner und Maler 
Theobald Feger genannt, welcher mit Buchdruckern in Berührung kam. 
Vielleicht deutete er durch das gegebene Zeichen seinen Namen an. 
2522. John Thompson, Zeichner und Formschneider, wurde um 
1785 zu London geboren, und von R. Branstoii unterrichtet. 
ftji Einer der trefflichstcn Künstlerseines Faches, lieferte er eine 
, Menge von Blättern zur Illustration von belletristiscben Werken, 
welche von 1808-1848 erschienen. Wir haben im kunstler-Lexicon XVIII.
	        
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