Volltext: CF - GI (Bd. 2)

FRAG. 
FRA. PAR. 
2411 
2417. 
869 
2411. FRÄC i scvs. c OSSA. FERARIENSIS. Sgggggjf 
der weniger erhaltenen Gemälde des Francesco Cossa in der Pina- 
kothek zu Bologna, welches 1770 aus der Residenza dellaflumera di 
Commerzio dahin gebracht wurde. Dieses grosse Bild stellt die Madonna. 
mit dem Kinde auf deinThrone vor, und zu den Seiten die Heiligen 
Pctronius und Johannes den Täufer. Der Donator kniet, und aus dem 
Munde geht ein Schriftzettcl: MISERERE MEI ALBERT! nn CATANEIS. Auf 
der Leiste im Bilde bemerkt man noch eine andere Inschrift, welche 
man ohne Cosszüs Namen für jene des Verfertigers des Eemaldes 
nehmen könnte. D. ALBTVS Dr: CATTANEIS lVDEX: Er DNCS- Dn- 
AMORINIS. Nofs- DE Eßli- Pilo- FÜ- ritcnnvr A 1474. 
Dieses Gemälde soll eines Mantegna und Carpaccio würdig seyn. 
2412. Frater Oonstantin, aus dem Barfüsser Augustiner-prden in 
Fm-  wie  
Pragae- vorkommt. Ein Kupferstich mit obiger Bezeichnung 
gibt die Ansicht des Schlosses Wischehrad bei Prag, 4. 
2413. Jean Honore Fragonard tritt oben unter der Abbreviatnr fr. 
Fragm N0. 2404 auf, und wir haben auch die radirten Blätterbe- 
FR4GO schrieben, auf welchen das Wort frago vorkommt. Das 
  vollständige Verzeicbniss seiner Blätter gibt aber Prosper 
Im?" 36- de Baudicour im Peintre-graveur-continue I. p. 159, auf 
frago del. welchen die Sammler Rücksicht zu nehmen haben. 
2414. Frater Heinrich aus dem Augustiner-Orden in Neu-Prag, 
 i ist oben unter den Initialen F. H. N0. 2.153 
Fm" H" (mit 1671 ein eführt und wir verweisen daherzunächst 
g 7 
FT- Hennc swllk 1645- auf jenen Artikel. Er stach mehrere Blätter 
in Kupfer. Ein solches mit der hl. Rosalie ist Fra. H. fcoit 1677 be- 
zeichnet, 12. Auf einem Folioblatte mit der hl. Anna steht: Fr. Henrio. 
sculp. 1645.  
2415. Unbekannter Maler, welcher in der ersten Hälfte des 
 m. 17. Jahrhunderts in Italien lebte. Das gegebene Zeichen, 
FIVC-ÜMP INV, dessen Mittheilung wir der Güte des Hrn. E. Harzen 
Xßkw verdanken, findet man auf einem breit radirten Blatte, 
welches den heil. Anton von Padua vorstellt, wie ihm das Jesiiskiiid 
erscheint, 12. Dieses Blatt scheint sehr selten zu seyn. 
2416. Unbekannter Kupfeiisäechem welüchär im 17. dJahrhundert in 
Italien e te. an n et ein ra irtes Blatt mit 
   dem leidenden Heiland in halber Figur und 
mit drei Engeln. Links unten steht: FRANJILBANVS IN. ET PIN., rechts:- 
FRA. MA. iNc. H. 3 Z. 9 L. Br. 4  6 L. 
2417, Francesco Mazzola Parmegianino, Maler und Radirer, ist 
FRA PAR oben unter den Initialen F. P. N0. 2333 einge- 
'  führt, hier müssen wir aber zuerst noch über 
FRA.   einen Holzschnitt in Helldunkel von vier Platten 
handeln, da, der Abdruck mit der gegebenen Abbreviatur dem Verfasser 
des Peintre-graveur unbekannt geblieben ist. Dieses Biatt stellt die 
Darstellung des Jesuskindes im Tempel vor. Maria reicht es rechts 
dem Simeon hin, und zu den Seiten bemerkt man mehrere andere- 
Franen, Rechts vorn trägt ein kleiner, Knabe Tauben im Kerbe, und 
hinter ihm geht eine Frau. Links im Vorgrunde erscheinen zwei
	        
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