Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2379, 
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2375- Friedrich Rosenberg, Landschaftsmaler, geboren zu Danzig 
1758, machte Reisen in der Schweiz, in Deutschland 
KIR) und in den Niederlanden , und arbeitete dann längere 
,  Zeit in Hamburg. Seine Werke fanden Beifall, besonders 
die Ansichten aus der Schweiz. Auf solchen Bildern, und dann auf 
Zeichnungen in Tusch findet man das Moiiogramm des Künstlers. Dann 
stach er auch einige Blätter in Aberli's Manier, welche aber weniger 
Werth haben, als seine radirten Ansichten der äiisseren Stadttlieile 
von Hamburg. Auch auf einigen Blättern kommt das Monogramm vor. 
Roseiiberg starb zu Altona 1833.   
2376. Georg Friedrich Rausclier, Laudschaftsmaler von Coburg, 
war Schüler seines Vaters August Friedrich Rauscher, und be- 
33b. gab sich 1813 nach München, da ihm G. Dillis einen weiteren 
Unterricht zugesagt hatte. Rauscher besuchte aber auch die k. Aka- 
demie, wo sich W. Kobell seiner annahm, so dass man ihn in München 
bald zu den gediegensten Landschaftern zählte. Später wurde er Hof- 
maler des Herzogs von Coburg und Professor an der Kunstschule. Das 
gegebenedMonogramm findet man auf landschaftlichen Zeichnungen in 
Sepia un Aquarell. 
2377- Franz Beinstein, Architekt und Zeichner, geb. zu Sulzhein 
in Franken 1790, machte seine Studien in Bamberg, 
praktizirte später bei dem kgl._Bauamte daselbst, 
und trat dann in russische Dienste, welche ihn in 
 Warschau und auch in Moskau festhielten. Hier 
handelt es sich nur um mittelmässige Versuche mit der Radirnadcl 
und dem Schiieidemesser. Das erste Zeichen steht auf einem Holz- 
schnitte mit dem Kopfe eines bärtigen Mannes in Profil nach links, 
kl. fol. Reinsteiu wählte eine Lithographie nach Rafael zum Vorbildo, 
beurkundet aber geringe technische Fertigkeit. Die anderen Zeichen, 
das zweite auch kleiner, findet man auf radirten Blättern. 
1) Christus vor Pilatus, nach dem Holzschnitte des A. Düreraus 
der kleinen Passion. 
2) Ein Bettler, Copie nach J. Callot.  
3) Ein: lläandschlaft mit einem Manne, welcher Geld zählt, Copie 
nac u rec t.  
4) Ein Hunlzll: Copie nach A. Dürer.  
5) Die Ansicht des Marktilecken Sesslach, qu. fol. 
6) Der Theresien-Hain bei Bamberg, qu. fol.  
2373. Ferdinand Ruscheweyh, Zeichner und Kupferstecher, geb. 
zu Neustrelitz 1785, gest. daselbst 1845. _In Berlin und Wien 
R zum Künstler herangebildet, schloss er sich iii Rom an jene 
Meister an, welche eine neue Aera der deutschen Kunst eröffneten, 
und er selbst trug durch seinen Grabstichel dazu bei. Ruscheweyh 
stach viele Blätter nach P. von Cornelius, F. Overbeck, F. Pforr, 
E. Steinle, Thorwaldsen, J. M. Wagner, J. Schnorr, E._ Beiidemann, 
Ph_ Veit, A. J. Carstens, Rafael, Angelico da Fiesole, Michel Angelo, 
Giotto  Dominichino u. s. w. Wir haben im Künstler-Lexicon XIV. 
S. 71 ein Verzeichniss gegeben. Das Monogramm findet man auf 
Blättern nach Cornelius n. A. Auch die Cursiven F. B. kommen auf 
einigen Blättern vor. 
2379. Unbekannter Formschneider, welcher um 1600- 1610_ in 
Neapel thätig war. Von ihm sind die vielen Holzschnitte 
.EA,Ä in dem Werke des P. Anton Perraro: Cavallo Iirenato. In 
Napoli 1602, fol. Es ist aber nur ein einziges Blatt mit dem ersten
	        
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