Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2353. 
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Buchstaben. Es stellt in einem in die Länge gezogenen Schilde den 
Sturz des Saulus vor. Links oben, in Wolken erscheint der Heiland, 
von welchem das Licht ausgeht. Dieses Blatt ist in der Manier des 
Virgil Solis behandelt, und beurkundet eine fertige -Ha,nd. Höhe 1 Z. 
8 L. -Breite 2 Z. 2 L. 
235i). Francis Place, Maler und Radirer, ist oben unter dem 
Monograimne FP No. 2332 eingeführt, und daher 
E handeln wir, wie bereits angedeutet, hier nur über 
die Schabblätter des Meisters, welche zuden 
ff i schönsten und seltensten Erzeugnissen dieser Art 
 gehören. Sie stehen desswegen in England in 
hohem Preise. So wurde in der Auktion Sykes 
das Bildniss des Richard Sterne, Erzbisehofs von York, kl. fol., mit 
7 f. 7 Sh. bezahlt. Das Bildniss des Oliver Cromwell stellte er zwei- 
mal vor, in halber Figur und im Brustbilde, immer in Rüstung. Diese 
beiden Blätter galten bei Sykes 2 f. 2 Sh. Jedes dieser Schabblätter 
ist mit dem Namen bezeichnet, jenes mit dem Bildnisse des Erzbischofs 
irrig P. Plane fec., indem P statt F steht. Die Bezeichnung F. P. feo. 
findet man auf dem Blatte mit dem Bildnisse der Conntesse of Midd- 
leton, Welches weniger gelungen ist. Es liegt das Gemälde von P. Lely 
zu Grunde, kl. fol. Ein anderes Blatt stellt zwei spielende Kinder, und 
noch ein drittes in einer Landschaft vor. G. Lairess delin. F. P. fecil. 
E. Cooper am, 4. Nach Brulliot II. No. 855 findet man auch die 
zweiten Initialen in Cursiven auf Bildnissen und anderen Vorstellungen 
in Mezzotinto nach A. van Dyck, G. Kneller, Greenhill u. s. w. Wir 
haben kein Blatt mit denselben gesehen. Graf Leon _de Laborde, Hist. 
de 1a. gravure en maniere noire p. 277, und R. Weigel, Kunstkatalog 
No. 6296 B". beschreiben Blätter dieses Meisters, aber keines mit den 
Cursiven. 
2351- Friedrich _Pel{lg_us, der gelehrte Biichdri1cker_ und Buch- 
handler in nrnberg, bediente sich eines _1n Holz ge- 
schnittenen Signets, welches im Schilde eine blühende 
 Pflanze zeigt. Ueber dem Schilde stehen die Buchstaben 
F P. H.  Z. 9  Br. 2 Z. 1 L. Ob Peypus selbst in Holz geschnitten 
habe, bleibt dahin gestellt. Er wurde l4t35 zu Hermstadt in Schlesien 
geboren, und starb zii Nnrnberg 1535:). Ein aniieres Signet dieses Buch- 
druckers besteht in einem Wurfel, mit der Schrift in der oberen Fläche: 
RATIO Vlglälläerärähgeähycälärääsxialite steht ein aus FP gebildetes Mono- 
gramm z  
2352. Friedrich Wilhelm Pose, Landschafts- und Decorations- 
ß maler, geb. zu Berlin (ien  März 1793, 
J cf besuchte die Akademie _1n Dusselciorf, ar- 
  I]; beitete dann _in verschiedenen Stadten am 
Rhein, und liess sich_zuletzt in Mannheim nieder, wie er seit Jahren 
den Ruf eines ausgezeichneten Deeorationsmalers geniesst. Auf Zeich- 
iiuiigen und landschaftlichen Gemalden findet man die gegebenen Ini- 
tialen. Sein Bruder Ludveig, und "sein Neffe Eduand Wilhelm Pose 
stehialn ebenfalls in der Reihe der Kunstler, welche in diesem Werke 
ersc einen. 
2353. Unbekannter Maler, welcher der Schule des Guido Reni 
angehört, oder wenigstens als Nachahmer dleses Meisters sich 
 kund gibt. Die gegenenen Buchstaben findet man auf einem 
Blatte mit der heiligen Famihe, qu. 12, es 1st uns aber nur durch
	        
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