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2337.
F. Pocci und A. Jürgens. Leipzig 1842 Hi, 8; Alte und neue Jäger-
lieder mit Bildern und Singweisen von F. Pocci und F. von Kobell.
Landshut 1843, und in neuer Ausgabe von F. Pocci, L. Richter und
G. Scherer. Leipzig o. J., 8; Gevatter Tod. Ein Märlein (von L. Bech-
stein und Graf Pocci), 8; Alte und neue Studentenlieder mit Bildern
und Singweisen. Von F. Pocci, mit Holzschnitten aus der Kunstanstalt
von Braun und Schneider. Landshut 1845, 8; Deutsches Hausbuch,
von G. Görres. Mit Holzschnitten nach W. Kaulbach, E. Steinle, Franz
Pocci u. A. Regensburg 1846-1847, gr. 4; Kindyimath in Liedern
und Bildern v. F. Güll und F. Pocci. Mit 63 Holz chnitten. Stuttgart
1846, 8; Sechs altdeutsche Minnelieder als Frühlingsgruss. Gomponirt
von F. Pocci. München 1835, gr. 4; Kinderreime von T. Löschke, mit
Bildern von F. Pocci. München 1848, 8; Neues Spruchbüchlein. Mit
Bildern von F. Pocci. (München 1847), qu. 8; Charles Boner's Book.
With numerous Illustrations by Count Pocci of Munich. London 1848, 8 ;
Alte und neue Kinderlieder, Fabeln, Sprüche und Räthsel. Mit Bildern
nach C. v. Heicleck, W. v. Kaulbach, F. Pocci u. s. w. Herausgegeben
von G. Scherer. Leipzig 1849, 4; Dramatische Spiele für Kinder. Mit
6 farbigen Lithographien und Singweisexi. München 1850, 8; Andersems
Märchen. Aus dem Dänischen von J. Reuscher. Mit Holzschnitten nach
F. Pocci, T. Hosemanxi, L. Richter 8m. Berlin 1851, 8; Der Osterhas.
Bilder und Reime für Kinder von F. Pocci und G. Scherer. Nördlingen
1851, fol; Allerneuestes Spruchbüchlein von F. Pocci. München 1851, 8;
Was du willst. Ein Büchlein für Kinder von F. Pocci. München (1853), 8.
Dazu kommen noch viele Holzschnitte nach seinen Zeichnungen in den
Jahrgängen 'der fliegenden Blätter aus der Anstalt von Braun und
Schneider in München, und in der Sammlung der Bilderbogen aus dem-
selben Verlage. Auf einem solchen mit dem Märlein vom kleinen Frieder
mit der Geige stehen die Buchstaben mit der Jahrzahl 1854. fol. Im
König Ludwig-Album, vierter Jahrgang 1855156 , ist ein nach seiner
Aquarelle von A. Sonner in Holz geschnittener Kinderzug, als Allegorie
auf den Bavaria-Zug, qu. fol.
In der früheren Zeit bediente sich Graf Pocci zur Bezeichnung
seiner vielen, und immer geistreichen Kunstprodukte der deutschen
Buchstaben F. P., oft in einem Schilde, und zuweilen auch einzeln
stehend. Die Form ist nicht stereotyp, sondern ändert sich, je nach-
dem er die Buchstaben mit der Feder auf Stein beifügt, oder sie auf
andere Zeichnungen schreibt. Letztere sind häufig mit der Feder aus-
geführt, und im Fluge der Phantasie hingemacht. In den letzteren
Jahren fügte er ständig die römischen Buchstaben bei, oft zwischen
der Jahrzahl.
Der vielen Orden, welche die Brust dieses Mannes zieren, wollen
wir nicht gedenken; er will ja selbst in der Kunstwelt nur eine be-
scheidene Stelle einnehmen. Graf Pocci ist aber eine ächte Künstler-
natur, und behauptet auf seinem Gebiete einen unbestrittenen Rang.
2337. Der unbekannte Formschneider F P erscheint hier mit
F P keinem Blatte, auf welchem diese Initialen vorkommen, sondern
nur nach der Anzeige von Bartsch VII. p. 237. Er arbeitete
für das grosse, aus 135 Blättern bestehende Holzschnittwerk des Hans
Burgkmair, welches den Triumphwagen des Kaisers Maximilian I. vor-
stellt. Auf den Rückseiten der in Wien befindlichen Platten sind die
Namen mehrerer Künstler aufgeschrieben, und auf einem Stecke (oder
mehreren?) stehen die Buchstaben FP. Wir kennen keinen Meister
aus der Zeit von 1516 1519, auf welchen diese Buchstaben gedeutet
werden könnten.