Volltext: CF - GI (Bd. 2)

FNK-FO. 
2309 
2312. 
833 
Die rechte Hand stützt es: auf einen Stein mit der Inschrift: QIPAAHN 
ANEIPEI AOTOZ. An diese Schrift schliesst sich das Monogramm. 
Bermann schreibt diese äusserst seltene Vignette dem Anton Fantuzzi 
zu, für welchen aber das Zeichen nicht spricht. Eher könnte man 
Francesco de Nanto lesen. Dieser Künstler, über welchen wir II. No. 1261 
gehandelt haben, war Formschneider, A. Fantnzzi ist aber nur durch 
radirte Blätter bekannt. Wir untefscheiden- ihn nämlich von Antonio 
da Trepto. Vgl. I. N0. 17.  
ZÜÜQ. Franz Nicolaus König, Landschafts- und Genremaler, geb. 
RK zu Bern 1-760, gest. daselbst 1832. Schüler von Freudenberger, 
und ein Mann von Talent, zählte man ihn zu den vorzüglichsten 
Künstlern seines Vaterlandes. Seine Zeichnungen und Gemälde sind 
zahlreich, und bestehen grösstentlieils in Landschaften und Ansichten 
mit Staffage von Figuren und Thieren. König malte aber auch Scenen 
aus dem Volksleben, ohne landschaftliche Umgebung. Dazu kommen 
dann noch viele radirte Blätter ähnlichen Inhalts, und solche mit ein- 
zelnen Figuren. Mehrere geätzte Platten überging er auch in Aqua- 
tinta. Auf solchen Blättern kommt das gegebene Monogramm vor, wie 
auf jenem mit der. Büste eines rauchenden Bauers, 8, dem Brustbilde 
eines Berner Landmädchens in Oval 1799, 8, u. s. w. Ein anderes Blatt 
mit diesem Zeichen ist unter dem Titel des Ammaifs bekannt, ganze 
Figur, 8. Die Zahl solcher schweizerischer Costümbilder ist bedeutend. 
Noch öfter, als obiges Monogramm, kommt auf den Blättern dieses 
Künstlers ein aus NK gebildetes Zeichen vor, welches aber auch ver- 
kehrt erscheint, so dass wir unter KN und N K auf diesen Artikel 
verweisen müssen. Im Künstler-Lexicon VII. S. 118 sind die meisten 
Blätter des Meisters verzeichnet. 
2310- Francesco Novelli ist oben unter dem Monogramme N0. 2298 
{A61 übe und auch unter den Cursiven F N. eingeführt, wir ver- 
'  weisen daher auf den ersteren Artikel, da darin die Blätter 
 genannt sind, auf welchen die Abbreviatur vorkommt. 
2311. Friedrich Philipp Reinhold, Landschaftsmaler von Gera, 
 scheint das Blatt radirt zu haben, auf welchem dieses Zeichen 
47W: vorkommt. Es stellt einen an der Kette liegenden Bären vor, 
qu. 8. Die Zeichnung ist von J. A. Klein, welcher um 1818 in Wien 
mit F. Phi Reinhold, und auch mit dessen Bruder Heinrich in freund- 
schaftliche Berührung kam. Die beiden Reinhold, Erhard, Welker und 
Klein kommen auf einer grossen Radirung des letzteren vor, welche 
unter dem Titel der reisenden Maler bekannt ist, und folgende Unter- 
schrift trägt: Meinen Reisegefährten gewidmet, gezeichnet- 1818. München 
1819, gr. qu fol. Auf einem anderen Blatte nach J. A. Klein steht der 
Buchstabe lt allein, es ist aber von derselben Hand radirt. Dieses Blatt 
stellt einen ruhenden Wolf vor, und in der Ferne auf der Anhöhe ein 
todtes Pferd, qu. 8. Ein drittes Blatt gibt die Büste des Midas mit 
Eselsohren, 8.  
2312. Friedrich Overbeck, Historienmaler, geb. zu Lübeck 1789, 
9', erfreut sich eines europäischen Rufes, und wir 
müssen uns hier dennoch kurz fassen, da er bereits 
F Q"  J im Künstler-Lexicon X. S. 436 ff. eine ausführliche 
Stelle ehauptet, und unter dem Monogramme OF wieder auftreten 
wird. Der Künstler zieht nämlich auch den Buchstaben F durch die 
Bauchung des 0, und somit können wir dieses Monogramm erst unter 
OF geben. Die Initialen F0 kommen auf Gemälden und Zeichnungen 
des Künstlers nicht so oft vor, als das Monogramm, man findet aber 
Monogrammisten Bd II. 53
	        
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