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2269
2272.
sicli bisRzuä-l Mitte das" Blattes, wo der Bach einen Fall läildet, herab-
zie t. ec ts am er ste en zwei Baumgruppen un weiter nach
hintefih erhebtHsighZnebeE kleinenZHäusern ein ansehnliches Gebäude
mit urm. 8 Br. 5 11 L. Dieses Blatt erklärt Herr
J. A. Börner für Dilettantenarbeit, und daher ist an den Träger des
vorhergehenden Zeichens wohl nicht zu denken. Vielleicht ist das
glatt von Friedlrigh Münter radirt, da dieserhberühmte Theologe und
rienta ist auc ätter mit F. M. bezeichnet at.
2269- Heinrich Friedrich Müller, Maler und Formschneider, ar-
läiliäie K33
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Anzahl von Platten. Man findet Abdrücke in den deutschen Volks-
büchern, in der Volksbildergallerie, in der Prachtausgabe der Nibel-
ungen von F. v. d. Hagen, im Jahrbuch des Nützlichen und Unter-
haltenden u. s. w. Nur auf wenigen Blättern kommt aber das Mono-
gramm vor, und noch seltener bediente sich der Künstler der Cur-
siven Fr. M.
2270- Filippo Morghen, Zeichner und Kupferstecher, der Vater des
berühmten Rafael Morghen, wurde 1730 zu Florenz geboren, und
gründete in Neapel seinen Ruf. Er hinterliess viele Blätter,
welche aber theils nur Verlagsartikel sind. Das Monogramm steht auf
Kupferstichenin dem Werke: Antiquitä d' Ercolano, welches von 1757
bis 1762 in drei grossen Bänden erschien. Im Künstler Lexicon IX.
S. 488 haben wir andere Blätter dieses Meisters verzeichnet.
2271. Francesco Mazzuoli von Parma, genannt Parmegianino,
m hinterliess Zeichnungen, welche Francesco Rosaspina imitirte,
und unter dem Titel: Celeberrimi Francisci Muzzola Parmensis
graphides per Lud. Inig_ Bononiae collectae editaequa 1780, gr. fol., be-
kaiint_machte. Auf einigen Blättern steht das gegebene Zeichen, auf
anderen ist es verkehrt, so dass wir unter MF darauf zurückkommen.
Man darf indessen nicht annehmen, dass Parmegianino sich des obigen
Monogramms bedient habe. Nur Rosaspina deutete dadurch den Namen
des Zeichners an und machte sich überflüssige Mühe.
Heller, Mondgr-Lexicon S. 133, sagt, dass dasselbe Zeichen, aber
kleiner, auch auf deutschen Holzschnitten um 1580 vorkomme. Darüber
können wir keinen Aufschluss geben, da uns nie ein Blatt dieser Art
vorgekommen ist.
2272. Friedrich Müller, Maler, Radirer und Dichter, genannt
Maler Müller, geb. zu Creutznach 1750, gest. zu Rom 1825.
m Einer der geistreichsten Männer seiner Zeit, aber viel verkannt
und missverstanden, und daher mehr geschmäht als gelobt, hinterliess
er eine ziemliche Anzahl von Gemälden und geistreichenZeichnungen.
Anfangs malte er_ Landschaften mit Thieren unddandlichen Scenen,
ungefähr in der Richtung des F. Londonio, nach seiner 1778 erfolgten
Ankunft in Rom wollte er aber zum grossen Historienmaler werden,
was man ihm zeitlebens nicht zugestand. Dafür rächte sich Müller
durch eine beissende Satyre in Wort und Bild, und es fehlte auch
nicht an leidenschaftlichen Angriffen auf die in Rom lebenden Künstler,
was mit Unrecht dervihm weit überlegene Carstens in den Horen 1796,
III. Heft 4., erfahren hat. In Rom malte Müller auch mehrere Bilder,
in welchen Teufel die Hauptrolle spielen, und daruntelil lSlä SIIägYOSSGIBS
Werk welches die Hölle vorstellt. Dafür belohnten i n ie ömer mit
dem Titel eines Teufelmalers: Dieses Höllenbild, und dann ein Ge-
mälde mit Ulysses, wie er den Schatten des AJax beschwört, gehören