808
2216
2219.
handlung über die ältesten italienischen Kupferstiche von F. T. Palgrave.
Diese Abhandlung, nach Kugler's Handbuch der Malerei, ist auch apart
vorhanden. Das oben erwähnte Handbuch der Kunstgeschichte. welches
1845 zuerst erschien, erlebte von 1854 ab zu Stuttgart eine dritte, vom
Verfasser ganz umgearbeitete Auflage, mit eingedruckten Holzschnitten,
und dem Bildnisse nach A. Menzel, 8. Die italienische Uebersetzung
nach der zweiten deutschen Ausgabe hat den Titel: Manuale delta
Sloria delV Arte di Franceseo Kugler. Prima Verstone ttaliana fatta sulta
21111 tedesca daW Ab. Pietro Mugna. Venezia 1854, 4. Von seinen kleineren
Schriften über Architektur erwähnen wir nur noch die Vorlesung über
die Systeme des Kirrhenbaues, gehalten am lt. März 1843 im wissen-
schaftlichcn Verein zu Berlin. In zweiter Auflage, mit 7 Abbildungen,
Berlin 1852, S. Im Jahre 1854 war auch eine Geschichte der Baukunst
mit Kupferstichen und eingedruckten Holzschnitten projektirt, welche
aber uuterblieb. Von 1853 an erschienen bei Ebner zu Stuttgart seine
kleinen Schriften und Studien zur Kunstgeschichte. Mit Illustrationen und
andern artistischen Beilagen. Im Jahre 1855 waren 14 Lieferungen vor-
handen, 1858 bereitete aber der Tod seinem ruhmvollen Streben ein
schnelles Ende.
Dr. F. Kugler hat sich, wie bereits gesagt, in seiner früheren Zeit
auch als geistreicher Zeichner bewährt. Werke, in welchen Holzschnitte
nach seinen Zeichnungen, und eigenhändige Radirungen vorkommen,
haben wir oben angegeben. Die ersten und zweiten Initialen findet
man auf Vignetten in den kleinen Schriften und Studien desselben.
Stuttgart 1853-4855, 8. Das dritte Buchstabenpaar steht unter einem
lithographirten Blatte in Kreidemanier, welches wahrscheinlich von
Kugler herrührt. Es stellt Merkur und Angus vor. H. 5 Z. 3 L. Br. 7 Z.
2216. Unbekannter Kupferstccher, welcher in Nürnberg gelebt zu
haben scheint. Man findet ein radirtes, sehr mittelmässiges
TK .4? Blatt mit dem fast von vorn gesehenen Brustbilde eines
Mannes mit der Unterschrift: Ulrich Hans Starck Reipubl: Norib: Se-
nator. Nat. 1546. Denat. 1587. Oval in einem Viereck, Höhe 3 Z.
Breite 2 Z. 2 L. Unten in Mitte des Randes stehen die Buchstaben
F. K.. mit dem Stichel nach der Aetzung des Bildnisses und der Unter-
Schrift beigefügt.
2217. Fanny Körnleln, Fornischneiderin von Darmstadt, fand oben
F K unter dem Monogramme N0. 2204 eine Stelle, und
' es ist bereits bemerkt, in welchem Werke Blätter mit
den InitialenF. K. vorkommen. Die Lebensverhältnisse
dieser Künstlerin sind uns unbekannt. Wir konnten ihre Thätigkeit
nur bis 1835 verfolgen.
2218. rnniz Kanitz, Zeichner und Maler in Wien, ist unter dem
Monogramme F. K. N0. 2206 eingeführt, und
FK,ß ßßA 35:2 wir tragen daher nur nach, dass in der Leip-
ziger illustrirten Zeitung von 1854 grosse Holzschnitte mit den gege-
benen Initialen vorkommen. Sie stellen die Ankunft der Herzogin
Elisabeth von Bayern in Wien, und deren Vermählung mit dem Kaiser
Franz Joseph vor. Kanitz lieferte die Zeichnungen an die Redaktion
der genannten Zeitschrift, und in Leipzig wurden sie .von A. Toller
auf Holz übertragen. Die Buchstaben A T. beziehen sich auf denSelbeii.
2219. Joseph August Knip, Landschafts- und Thiermaler, geboren
zu Tillburg den 3. August 1777, malte fmfangs Tapeten,
yjllfx und machte sich zuerst durch landschaftliche Zeichnungen
als Künstler bekannt. Er führte sie gewöhnlich in Deck-