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197
201.
197. Garl Hermann Schmelze, Zeichner und Maler, wurde 1823
zu Zweibrücken geboren, und erhielt als der Sohn eines
U Beamten eine sorgfältige Erziehung. Er gehört auch zu
6', den talentvollsten deutschen Künstlern, welchen leider
die'Märztage des Jahres 1848 in der Pfalz zu Schritten
verleiteteu, die ihn auf der Flucht in's Ausland führten. Nach länge-
remhAÄfenthlixlte in Paris, lll Belgien und 1n London, glng er 1854
nac meri a.
Schmelze fertigte in München eine Anzahl von Zeichnungen zum
Schnitte für die fhegenden Blätter aus dem Verlage von Schneider
(und giauiäf T144 dAuch Seiliiigral in Holzh gezschlräitgegenäilderäegen
esse en er aves sin von c mo ze gezeic ne. u n ern ieser
Art, sowie au? mehreren Zeichnungen, findet man die Initialen des
qaäitenlsä Ieliner Radirung mit einem Lanzknechte im Kampfe
s e r vo ame.
198. Zeichen der Münzstätte in Ghester. Man findet es auf
C HST englischen Münzen des 17. Jahrhunderts, und wir bemerken
h' diese; hier, damit nicht ein Münzmeister, oder Medailleur
vermut et wer e.
199. Gharles Heathcote Tatham, Zeichner und Architekt von
F? London, hielt sich lange Zeit in Italien auf, und rich-
QÄ a6 tete da. ein besonderes Augenmerk auf die Ornamentik
f " der alten klassischen Architektur. Als Resultat seiner
Studien gilt folgendes Praehtwerk: Etchings represented the bes: examples
of ancicnt ornamental Architecture, draum from the originals at Roms
und other parts of Italy etc. By Ch. H. Tatham. London 1803,
gr. fol. Dieses Werk enthält .102 Blätter, welche mit dem Mono-
gramme des Künstlers versehen sind. Im Jahre 1806 gab er 41 radirte
Blätter mit Abbildungen für Silberschmiede heraus. Sie bestehen in
Mustern zu Servigen und anderen Gefässen, unter dem Titel: Designs
for ornamental Pate. By C. H. Tatham. London 1806, gr. fol. Auch
auf diesen Blättern ündet man das Monogramm des Künstlers.
ZÜÜ, Oharolois, ein uns unbekannter Kunstsammler, bediente sich
7 zur Bezeichnung der Blätter, welche er erworben
G 96 M hatte, eines Stempels mit den gegebenen Buch-
staben, druckte ihn aber barbarischer Weise in
das Bild. Wo und wann er gelebt hat, ist eben-
falls unbekannt.
201. Christian Wilhelm Garl Joachim, Baron Heller von Baller-
stein, Zeichner, Maler und Radirer, geb. zu Hippoltstein
(721. fga 1771, gest. zu Nürnberg 1840. Dieser wissenschaftlich ge-
bildete, und als Künstler sehr achtbare Mann war Conser-
vator der k. Gallerie in Nürnberg, und Lehrer an der Kunstgewerb-
schule daselbst. In dieser Stellung zeichnete und malte er auch viele
Portraite in kleinem Formate, und auch eine bedeutende Anzahl von
radirten und lithographirten Blättern findet sich von ihm. Die meisten
sind mit dem Namen bezeichnet. Das obige Monogramm mit der
Jahrzahl 1785 findet man auf einem radirten Blatte, welches das
Halleüsche Wappen an einer Säule vorstellt. Unter demselben be-
merkt man ein Tintenfass und ein paar Bücher. H. i Z. 8 L. Br. 10 L.
Das vollständige Werk des Freiherrn von Heller besteht aus
168 Blättern, meist nach eigenen Compositionen. Fast von allen gibt es