Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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FHD 
FHM. 
2171 
2174. 
2171. Unbekannter Badircr, welcher um 11'574 ini ErfurtBlebte, 
und wohl nur zu den Dilettanten ge ört, a die ätter 
mit diesem Zeichen zu den mittelmässigen Produkten ge- 
" hören. Die gegebenen Buchstaben stehen rechts oben auf 
einem Blatte mit der Büste eines Greises. Links unten im 
Rande ist die Abbreviatur Oe. 1., d. h. Oeser lnvenit, in der Mitte die 
Jalirzahl 1774. und rechts das Wort Erfort. Höhe 3 Z. 11 L. Breite 
2 Z. 9 L. Das Gegenstück enthält die Büste einer alten Frau, und ist 
links oben mit einem ähnlichen Monogramme bezeichnet. Beide Vor- 
stellungen kommen gewöhnlich auf einem Blatte vor, qu. 8. 
2172. Ferldinand Häfrtiich1gäi7sch, Ifuigferstcääläer Radlirer, ge- 
oren zu er in , es or en is urc ein or- 
y-H nithologisches Werk begkannt, welches aber sein Sohn 
Johann Christoph mit 24 Tafeln in zwei Foliobänden abschloss. Auf 
Blättern mit Vögeln, und dann auf solchen mit alten Kunstdenkmalen, 
Idolen, Geschirren u. s. w. findet man die Initialen des Namens. Sie 
kommen in Ph. J. von Strahlenbergls: Historie der Reisen in Russland, 
Sibirien etc. 1730, 4, vor. 
2173- Unbekannter FOTmSObIIGidGI, welcher in der zweiten Ijlälfte 
des 16. Jahrhunderts in Sachsen, wahrscheinlich in Wittem- 
{f berg, gelebt hat. Er kommt mit Hans Teufel oder Thüfel in 
Berührung, welcher mit ihm die Bibel Dr. Mart. Luthers 
Wittgnbgfg 1572 und 1584, illustrirte. Sie ist von Hans Luft gedruckt, 
und mit zahlreichen Bildern versehen. Einer der Holzschnitte kommt 
auch in A. Lobwassers: Biblia darinnen die Summarinn  in deutsche 
Reim verfasst, 1584, vor. Wir kennen indessen nur ein einziges Blatt 
mit diesem Zeichen, welches den Sündenfall vorstellt. Auf den übrigen 
Blättern ist das Monogramm nicht verkehrt, so dass wir unter H LF 
darauf näher zurückkommen. Christ, Monogia-Erklärung S. 219, liest: 
[Ians von Linck faciebat. und Malpe II. p. 53: Louis Friy , welchem 
auch Heller (Geschichte der FOPIIISClIIIGlÖGRLIIISt S. 148) nachschrieb. 
Ein Hans von Linck ist unbekannt, und L. Frig kommt mit J. Ammau 
in Bgpühmng, Er lebte wohl nie in Sachsen, sondern nahm in der 
Schweiz Aufträge von S. Feyerabend in Frankfurt an. Auch zeichnete 
er L F mit dem Messlercheä. Uilzseli; ältloigogiiamiiäist kann äiicht  Frig 
h issen indem er sic aiic ein ac es uc sta en . un" im se euern 
Fälle des Zeichens H L bediente, so dass F_Fecit bedeutet. Johann 
Teufel zeichnete auf den fraglichen Holzschnitten I T, verband auch 
       
einen uera en, wecormncm 1 m   
andere? Blättern kommt ein Schlüssel, und auch ein_ Hacken vor. 
Dieses Instrument bezieht sich wieder auf J. Teufel. _W1r kennen ein 
Blatt, auf welchem der Schlüssel mit einer kleinen Figur des Teufels 
vorkommt. Es handelt sich also nicht um Jakob Lucius Transilvanus, 
welcher 1564 von Wittemberg nach Rostock sich begab, und die nieder- 
sächsische Bibel von 1580 mit Holzschnitten druckte. Das Monogramm 
würde sich auf Hans Luft deuten lassen, man weiss aber nicht, dass 
dieser berühmte Buchdrucker das Schneidemesser geführt habe- 
nennt sich ein holländischer Maler, dessen 
2174 FMANS Thätigkeit um 1641-1670 111111. Er malte 
Landschaften und Genrebildor, letztere in der Weise des Karel Molenaer. 
In der Löhrlschen Sammlung zu Leipzig war bis 1859 ein Gemälde 
mit einer Bauernkirmess bei einem am Wasser gelegenen Dorfe, Im
	        
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