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FH
FHB.
2163
2166.
Friedrich Heigelin, Wardein in Stuttgart, 1760- 1794.
Friedrich Heerwagen, Münzverwalter in Hanau, 1785 1821.
Friedrich llolfmann, Münzmeister in Warschau, 1827 1830.
2163- Fredgricäk llillemacher, Maler und Radirer, machte seine
tu ien in Paris, wo er als nationalisirter Franzose
27197-1? fortwährend thätig war. Er malte Genrebilder, und
hinterliess auch mehrere radirte Blätter nach A. Diepram, R. Fleury,
A. van Ostade, D. Teniers u. A. Der Inhalt dieser Blätter gehört
ebenfalls dem Genre an. Nach Zeichnungen von Leonardo da. Vinci
radirte er Köpfe, und ein paar andere nach solchen von Vicente Jo-
annes. Nach einem Gemälde, oder einer Zeichnung des Eustach le
Sueur brachte er das Bild des hl. Bruno in Kupfer. Ueberdiess findet
man auch radirte Bildnisse von seiner Hand, darunter jene der Musiker
Cimarosa, J. P. Guignon, A. Kreuzer, Mestriuo, P. Locatelli, G. Pugnani
und Viotti. Auch das Bildniss des Malers J. P. Norblin, und einer
schönen römischen Frau, la Grazia genannt, ist vorhanden. Diese
Blätter, in 8, 4 und fol., haben theils französische, theils holländische
Unterschriften, und sind mit den Jahrzahlen 1840-1849 datirt. Auf
den meisten steht der Name, auf anderen zeichnete er F H. oder Fred. H.
2164- Johann Ferdinand Hainzel, Historienmaler von Augsburg,
wir m machte seine Studien in Italien, und hatte als Künstler Ruf.
Der König Carl Gustav von Schweden bezahlte ihm 1649 für
ein Bild des Tobias 600 Gulden. Auch in Augsburg fand er Liebhaber.
Hier handelt es sich aber nur um eine Zeichnung, welche Bart. Kilian
für folgendes Werk gestochen hat: Leben und Wunderlhatten des Hei-
ligen Magni. Kempten 1665, 12. Das Titelkupfer mit der Bezeichnung
F. H. del. B. K. sculp. stellt in einer altarähnlichen Einfassung den hl.
Magnus mit dem Drachen und den hl. Gallus mit dem Bären vor. Im
oberen-Bogen sind drei Wappenschilde angebracht.
F. Hainzel starb zu Augsburg 1671 im 50. Jahre.
2165. Friedrich Helmsdorf, Landschaftslmalaaä", geb. zu Magdeburg
1784, machte in Deutsc lan und in Italien reiche
F'h' 1817R0mae' Studien nach der Natur, und bezauberte durch
seine Bilder in Oel und Aquarell viele Jahre das Publikum. Seine
Werke sind sehr mannigfaltig, da er sich nicht auf die laudschaftlic_he
Vedute allein beschränkte. Er malte mit gleicher Tüchtigkeit auch
architektonische Ansichten, und belebte seine oft grossartigen Land-
schaften mit Figuren und Thieren. Doch ist bei ihm die Staifage nie
vorherrschend, sondern nur Mittel zur Erhöhung des Interesses. In
der grossherzoglichen Kunsthalle zu Carlsruhe sind einige architek-
tonische Bilder aus Rom. Die obige Schrift findet man auf einer aus-
geführten Federzeichnung aus der Sammlung des Baron von Rumohr.
Sie stellt eine römische Landschaft mit Hirten und Schafen vor, und
gewährt die Aussicht auf das rnittellandische Meer. Helmsdorf liess
sich 1809 in Strassburg nieder, und starb um 1845.
2166. Unbekannter Maler und nadirer, welcher um 1544 in
A A Deutschland thätig war. Bartsch erwähnt seiner im Peintre-
F-B graveur IX. p. 84, gibt aber statt des beigefügten Monogramms
auf der Table des Monogrammes N0. 85 nur die Initialen FB, worin
ihm Brulliot II. No. 770 folgte. Die genannten Schriftsteller scheinen
also das Blatt mit" dem obigen Zeichen nicht gesehen zu haben, obgleich
sie den Inhalt beschreiben. Es stellt den Amor_vor, wie er einen
jungen Mann an den Händen an einen Baum bindet. Unten gegen