Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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FGD 
FGM. 
2130 
2132. 
Eine den genannten Schriftstellern unbekannte, grössere Radirung 
stelllt das Innere eänes SchauspielhaälseskbeiAufführung eines Fest- 
spie es zur Feier er Anwesenheit es aiserlic en Hofes vor. Aus 
der Unterschrift ist zu erkennen, dass Geifels die Decorationen dieses 
Theaters nach der Erfindung des Ludovico Burnacino gemalt habe. 
2130. Fräderic Guillaume Dubut, Bildhauer, Medailleur und 
F_ G_  Wachsbossirer, geboren zu München 1711, gestorben 
zu Danzig 1779. Sohn des Bildhauers und Stucctorers 
5'    F' Charles Claude Dubut, welcher dreissig Jahre für den 
'    churfürstlich bayerischen Hof arbeitete, galt er für 
einen der grössten Bildhauer seiner Zeit. Besonders geschätzt waren 
seine Bildnisse in Vgachs nach Art der Medaillons. Er schnitt auch 
solche in Stahl un zeichnete verschiedene Stempel mit den Initialen 
des Namens. Ilubut arbeitete in Dresden, in Warschau, in St. Peters- 
burg und in Danzig. 
2131- Heinrich Goltzius, Maler und Kupferstecher, bediente sich 
ri m1 gewöhnlich eines aus H G gebildeten Monogramms, und daher 
werden wir unter diesem Zeichen ausführlich auf ihn zurück- 
kommen. Das gegebene Monogramm findet man auf einem Blatte mit 
dem Bildnisse des Johannes Kettenbach, halbe Figur in einer Rundung 
mit der Umschrift: IOANNES KETTENBACH AETA. SVAE xxx. ANNO 1584. 
Das Zeichen ist in der Mitte oben ausserhalb der Einfassung. Durch- 
messer 2 Z. 10 L. Dieses Blatt beschreibt Bartsch nicht. Wir kennen 
auch keinen zweiten Kupferstich mit einem ähnlichen Zeichen. 
2132- Friedrich Garl Meyer, Architekturmaler, Professor an der 
kgl. Kunstschule, so wie Lehrer an der 
H   kgl. Kreis-Landwirthschafts- und Gewerb- 
.    schule in Nürnberg, wurde 1824 zu Augs- 
burg geboren, und an der polytechnischen Anstalt daselbst herangebildet. 
Zum ersten Betriebe der Oelmalerei gelangte Mayer erst 1849, Talent 
und Liebe dazu besiegten aber schnell alle Schwierigkeiten, und somit 
ist die Zahl seiner Bilder bereits ziemlich gross. Vor allem zog ihn 
die mittelalterliche Architektur an, und daher fand er gerade in Nürn- 
berg Gelegenheit zu umfassenden Studien. Zu seinen ersten Bildern 
in Oel gehört die Ansicht des Sakramenthänschens in der St. Lorenz- 
Kirche daselbst, welche der Kunstverein in München ankaufte, und 
bei der Vcrloosnng dem Ober-Medizinalrath Graf znüel. Dieses prächtige 
Sacramentarium wird jetzt nach Meyer's genauer Zeichnung in Stahl 
gestochen. Auf der im Jahre 1851 zu München stattgefundenen allge- 
meinen Kunstausstellung sah man in noch grösserer Dimension die 
Ansicht des Sebalclnsgrabes, wie es für die St. Sebaldnskirche in Nürn- 
berg nach dem ursprünglichen Plan von 1488 hätte werden sollen. Die 
Staifage wählte der Künstler aus der Zeit des Kaisers Maximilian I., 
und die Hauptfignren bilden Peter Vischer, Veit Stoss, Albrecht Dürer 
und Michael Wohlgemut. Das Grabmal endigt in drei gothischen Py- 
ramiden, von welchen die mittlere auf dem Gemälde 52 Zoll hoch ist. 
Dieses Werk kam in den Besitz des Königs Otto von Griechenland. 
Ausser verschiedenen kleineren Bildern und Skizzen malte er 1853 
eine Parthie aus der alten St. Michaelskirche zu Hildesheim, welche 
mit den obigen Buchstaben bezeichnet ist. Die Form derselben sollte 
der Zeit entsprechen, in welcher der Bau entstand, es wird sich aber 
wohl kein zweites Gemälde mit ähnlichen Initialen finden. Der zweite 
Buchstabe gleicht weniger einem C. als einem G, wenigstens in dieser 
für C ungewöhnlichen Form. Auf verschiedenen anderen späteren,
	        
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