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2125
2127.
Kämpfende Hirsche. Lith. von Weixelgärtner. Tondruck, und auch
colorirt, qu. fol.
Die Eberjagd. Lith. von Weixelgärtner. Tondruck, gr. fol.
Eine Viehweide. Lith. von Wölfiie. Tondruck, qu. fol.
Radirte Blätter.
Gauermann hat auch mehrere Blätter radirt , welche fast alle zu
den Seltenheiten gehören. Darunter sind Thierstudien, Ziegen, Pferde,
Kühe, Bär, Wolf, Fuchs u. s. w. Einige stammen aus der frühesten
Zeit des berühmten Künstlers, von 1821 an u. s. f. Nur auf wenigen
Blättern kommen die Initialen vor.
1) Der Wolf, welcher Geflügel frisst. Höchst geistreich radirt, und
sehr selten, kl. 8.
2) Ein Pferde- und ein Ochsenkopf, kl. qu. 8.
3) Der Bär am Felsen, 1835. kl. qu. 8.
4) Die zwei Wildschweine am Wasser. Im Grunde eine Hütte, kl. 8.
5) Der Bock und die Ziege, kl. 8.
6) Der ruhende Jäger mit zwei Hunden, kl. 4.
Im ersten Drucke vor den Grabstichelarbeiten am Baume links
sehr selten.
7) Der Jagdhund bei dem todten Hirsch, kl; 4.
8) Die liegende Ziege mit zwei jungen Ziegen, 1822, qu. 8.
9) Der unter dem Baume schlafende Bauer vom Hunde bewacht.
Rechts zwei Pferde am Karren. Sehr seltenes Hauptblatt, kl. qu. fol.
10) Die Ziegenheerde mit dem melkenden Alpler. (Parthie auf der
Fernleit-Alpe im Salzburgischen) 1838, qu. fol.
11) Der Eber im Walde von vier Wölfen angefallen. Fritz Gauer-
mann 1842. Sehr seltenes Hauptblatt, gr. fol.
Original Lithographien.
12) Das Reh am Wasser. Sehr schönes und seltenes Blatt. Für
das Album der Künstler Wiens 1844, fol.
13) Hirsche in einer Landschaft 1838. qu. fol.
2125- Francis 61'086, Zeichner und Radirer von London, unter-
nahm als englischer Ofiizier Reisen durch England und
je? Wales, um die Alterthümer des Landes zu zeichnen und zu
' ' beschreiben. Sein Werk erschien in sechs Bänden: Anti-
quities of England und Wales. London 1775 1777 , gr. 4., dann in
zweiter Ausgabe in acht Bänden ohne Jahrzahl. Auf Blättern dieses
Werkes kommen die Initialen des Namens vor. Er radirte auch einige
andere Blätter mit Landschaften und-architektonischen Ansichten, deren
mit F. G. bezeichnet sind. F. Grose starb um 1805.
2126- Jean Gollpy, Formschneider, war um 1760-1780 in Paris
agg thätig. Er schnitt Vignetten, deren man in Druckwerken
m? findet. Eine solche mit einer Blumenvase auf der von einem
aus Akanthusblättern gebildeten Ornamente getragenen Tischplatte stehen
die gegebenen Buchstaben. Man findet sie in Sonnerarfs: Voyage d la
Nouvelle Guinea. Paris, Ruault 1776.
2127. Abraham Genoels, Maler und Radirer, behauptet im ersten
Bande N0. 597 bereits eine Stelle, und daher handelt es sich
XQJ hier nur um ein einziges Blatt, welches R. Weigel, Supple-
ments au Peintre-graveur p. 221 No.102 beschreibt. Es stellt
eine Landschaft vor, in welcher das links im Grunde abfallende Wasser
nach dem Vorgrunde geht, wo sich ein Dorf an den Felsen hin aus-