CHR.
186
190.
186. Unbekannter lgeisttelar. MMäzn findet einien Iäipgerstich, wel-
c er 1e a onna mit em in e in halber
CHRL F' Figur vorstellt. Oben steht: S.A. M.D. MARIA,
und unten: SVCCVRRE MISERIS. Die Vorstellung ist in einem ein-
fachen Rahmen, 12.
Dieses mittelmässige Blatt rührt von einem deutschen Meister des
16. Jahrhunderts her. Er gehört vielleicht zur Familie der Krug oder
Krüger, welche sich auch Gruger und Chrieger nannte.
der von Vasari erwähnte
18T CHRISTA' PIETRO' niederländische Maler, und
Schüler des Jan van Eyck, wird unter n petio 11T; eine Stelle ünden.
ist eine radirte Landschaft von
Chmtw" K- f' 1770 Joh. Christian Klengel be-
In der Mitte sieht man zwei Ochsen und einen Landmann.
ziehen sich Felsen her, kl. qu. 4.
188.
zeichnet.
Von links
189- Christian Huygens. der Sohn des Dichters Constantin Huy-
gens van Zuylichem, war ein geübter Portrait-
Ühmstlanus- C- F- Zeichner, und hier handelt es sich um das
Bildniss seines Vaters. Es wurde 1657 von
Ilugmzus delmemnk Cornel Visscher gestochen, Büste in ovaler
Einfassung. H. 6 Z. 7 L. Br. 5 Z. 4 L.
Die Buchstaben C. F. sind "Constantini IPilius" zu lesen, und den
Namen Huygens scheint er in Hugenius (Hagiensis latinisirt zu haben.
Das Bildniss fllldßt man in dem Werke: Korcnbloemen, door Contuntijn
Huygens. Amsterdam 1658. Im ersten Drucke fehlt die Schrift und
die Bordure.
190. CHRISTOPHORVS ET LAVRENTIVS
FRATRES DE LENDENARIA 1465.
Diese beiden Meister, welche zu den vorzüglichsten Bildschnitzern
ihrer Zeit gehören, stammen aus der Familie de Zanexellis, oder
Zannexinis, Zanesinis, nach der modernen Sprache Genesini.
Ihre Heimath ist S. Felice im Gebiete von Modena, wo-Andrea de
Zanesinis, der Vater des Christophorus und Laurentius lebte. Letztere
nannten sich aber später de' Canozii, und da Lendinara. Sie
fertigten 1465 die mit Figuren, Thieren, Blumen, Landschaften und
perspektivischen Ansichten gezierteu Chorstühle der Cathedrale in
Modena. Die Inschrift besagt: Hoc opus factum fuiz per Christophorum
et Lauremium fratres de Lendenaria. Im Jahre 1540 wurden diese
meisterhaften Stühle von Angele da Piacenza restaurirt, und eine
weitere Ausbesserung fand 1732 statt. Die Commentatoren der neue-
sten Ausgabe des Vasari, Vite etc. Ed. Le Mormier V. 127, geben den
beiden Meistern das rühmlichste Zeugniss. Die halben Figuren von
Heiligen sind so edel und correkt, als wenn Mautegna sie gezeichnet
hätte. Bei anderen Bildern wird man an G. Bellini erinnert.
Lorenzo di Lendinara starb 1477 in Padua, Christoforo war aber
noch 1483 in Modenaansässig, verliess jedoch später diese Stadt,
und starb bald nach 1491 in Parma. In der Sakristei des Domes zu
Modena sind noch vier Tafeln mit den Evangelisten in Tarsia, mit der
Inschrift: Christophorus de Lendenaria hoc opus f. 1477. Im Jahre
1855 wurde in der Kirche S. S. Faustino e Giovita bei Modena auch
ein Gemälde dieses Meisters aufgefunden. Es stellt die thronende