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Anno 1633, kommt auf unsere Rechnung, wir wollen aber der bes-
seren Ansicht weichen. Le Fevre lebte um 1633 in London, starb
aber erst 1677 im 69. Jahre.
2064- Franz Edmund Weirotter, Landschaftsmaler und Radirer,
ü W geb. zu Innsbruck 1730, gest. zu Wien 1771. Einer der
' trefflichsten Meister seiner Zeit, hinterliess er eine grosse
Ü? Anzahl von schön und geistreich radirten Blättern mit
Landschaften und Ansichten. Auf einigen derselben, und dann auch
auf Blättern in Aquatinta, stehen die Initialen des Namens. Im Künstler-
Lexicon XXI. S. 238 haben wir ein Verzeichniss geliefert. _
2065. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1670 thätig war.
ßwß Er stach das Titclblätt des Andachtsbxxches: Das Clagen der Büs-
senden Seel oder die Pia Desideria des H. Hugo in Hochteulsche
poäsie übersetzt von Mag. Andre Pressen Bamberg 1672, 12. Dieses
Blatt stellt einen in Wolken niedersteigenden Engel vor, wie ihm ein
knieendes Mädchen das üamnxende Herz entgegen hält.
2066. Friedrich Joseph Fromm, Maler von Cöln, geb. 179a, gest.
Illllllllllllllllll y 1840. Mit Glücksgütern gesegnet, machte er
llllll" um 1819vi82l zu München Studien in der
I Historienmalerei, da es ihm aber nicht nur
um l l an Talent, sondern auch an Fleiss und Aus-
dauer fehlte, so iiel das Resultat nur selten, und theils nicht ohne
fremde Hülfe, genügend aus. In Cöln wollte er die schönsten Gemälde
aus den Kirchen durch lithographirte und colorirte Nachbildungen be-
kannt machen. Es blieb aber bei einer Anzahl von Zeichnungen. Auf
solchen, und auf einigen Gemälden findet man die obigen Monogramme.
In Melaten ist über seinem Grabe eine gothische Pyramide errichtet,
deren Inschrift besagt, dass sich Fromm der Kunst und der Archäologie
gewidmet habe. Vgl. Merlo, Kunst und Künstler in Cöln S. 118.
2067- Dr. Ferdinand M. A. Fallnor, Zeichner und Maler, wurde
1800 zu Frankfurt am Main geboren, und machte seine
w Q juridischen Studien auf denUniversitäten Heidelberg und
1 Göttingen. Bereits Doctor Jnris fing er an, mit allem
Eifer sich der Kunst zu widmen , und zuletzt gewann diese das volle
Uebergewicht über die Themis. Fellner fertigte viele historische Zeich-
nungen, deren durch den Stich und die Lithographie bekannt sind.
E. Schuler stach nach ihm und Dietrich vier Bilder aus Dr. M. LutheWs
Leben in Stahl. Sie erschienen in Stuttgart mit beigefügtem Text, 4.
Derselbe Künstler stach auch ein grosses Blatt mit Martin Luther im
Tode. Die Hauptvorstellung ist einem Gemälde des L. Cranach ent-
nommen, und die Randzeichnung fügte Fellner bei. Dieses schöne Blatt
erschien 1837 in Stuttgart mit Text von E. Sartorius, gr. fol. Dielmann
lithographirte ein Blatt,_welches Scenen aus dem Nibelungen-Lied vor-
stellt, qu. fol. Die Originalzeichnung befindet sich im StädePschenIn-
stimme zu Frankfurt a. M. Eine Lithographie von N. Hof stellt ein
Tyr-(qer Scheibenschiessen , oder eine Scene aus dem Freischütz vor.
Dieses Blatt vertheilte der Frankfurter Kunstverein unter seine Mit-
gheder, qm fo], Die Zeichnungen dieses Künstlers sind zahlreich, und
mehrere derselben in kleinem Formate durch den Stahlstich bekannt.
Das eine Qder das andere der obigen Monogramme kommt auf histor-
ischen und auf anderen Compositionen vor. Das Zeichen mit den beiden
F steht 3,11311 auf einer Radirung des Künstlers. Dieses Blatt stellt
einen im Walde ruhenden Jäger mit seinem Hunde vor, gr. 8.