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FDP.
2029
2033.
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lesen wäre, könnte man an F. D. Hulst denken. Dieser seltene Meister
malte Landschaften mit Figuren im Geschmacke des J. van Goyen,
welche aber kräftiger und natürlicher in der Färbung, und fleissiger
ausgeführt sind, als jene van G0yen's. Der Künstler scheint manchmal
undeutlich gezeichnet zu haben. Desswegen steht wohl im Cataloge der
Sammlung des Kaufmanns G. A. Fischer in Danzig (1857) F. D. Helet.
Herr Senator Dr. Gwinner in Frankfurt a. M. besitzt aber eine artige
Landschaft mit Bauernhütten unter Bäumen am Wasser, und der deut-
liehen Bezeichnung: F. D. Hvlst.
2029- Francis Delaram, Zeichner und Kupferstecher von London,
F De! ist unter dem Monogramme N0. 2016 eingeführt, und unter
' den Initialen F. D. N0. 2022 mussten wir auf ihn zurück-
kommen. Die Abbreviatur F. Del. steht auf dem Blatte mit dem Bild-
nisse des William Somers, des Hofnarren des Königs Heinrich VIII.
von England, fol.
2030. Unbekannter Kupferstecher, welcher um 1665 in Italien
0,10414, thätig war. Er stach die Titelvignette folgenden Werkes: Con-
clavi de' Ponteßei Romani 1667, 4. Die Apostel Petrus und
Paulus reichen sich die Hände über dem zwischen beiden stehenden
gääsltjligclöe; Schilde. Auf dem darüber schwebenden Spruchzettel steht:
2031 Anton Franz van der Meulen, Schlachten- und Landschafts-
F D M maler, geb. zu Brüssel 1634, gest. zu Paris 1690. Bekannt
' ' als der Maler der kriegerischen Thaten des Königs Lud-
w_ig XIV_., hinterliess _er zahlreiche Werke, welche fast alle, in soferne
sie wenigstens der Geschichte des genannten Monarchen angehören,
durch Kupferstiche bekannt sind. Die Initialen des Namens scheinen
selten beigefügt zu seyn. Im Catalog der Sammlung des Buchhändlers
J. A. Baumgärtner in Leipzig (1856) war aber ein Gemälde mit den
Buchstaben F. D. M. Es stellt Ludwig XIV. mit Gefolge in einer Land-
schaft vor. Zwei andere Bilder aus dieser Sammlung stellen eine
Schlacht und ein Reitergefecht vor, und sind v. d. M. bezeichnet.
2032. Nicoles Desangives, Glasmaler, war zu Anfang des 15. Jahr-
hunderts in Paris thätig, und scheint einem geistlichen Stifte
angehört zu haben. Zur Zeit, als dieser Meister lebte, gingen
viele Künstler aus Klöstern hervor, und daher möchten wir
das gegebene Monogramm Frazer Nicolaus Desangives lesen, und unter
dem ersten Buchstaben nicht Fecit verstehen. Man findet es auf (1611
schönen Glasgemälden der Capelle der heil. Communion in der Kirche
des hl. Paulus zu Paris. Diese Gemälde beschreibt zuerst Germain
Brice in seinem Guide des cätrangers dans Paris, welchen Mariette mit
Zusätzen bereicherte. Mit grossem Lobe erhebt P. le Viel in seinem
Werke: L' art de la peinture sur verre 1774, die Malereien dieses
Künstlers , und auf sein Urtheil beruft sich E. H. Langlois im Essai
hist. et descript. de la peinture sur verre p. 217. Nach diesem Schrift-
steller gibt Brulliot, App. I. No.- 191, das obige Monogramm.
2033. Francesco Dossi SOll nach Brulliot u. N0. sos historische
F D Gemälde mit diesen Initialen bezeichnet haben. Der
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erkennen Sei. Ein Francesco Dossi ist uns aber nicht historisch be-
kannt, und wir wissen daher nicht, auf welche Autorität sich Brulliot
stütze. Dosso Dossi und sein Bruder Gio. Battista Dossi, beide Meister
Monogrammisten Bd. II. 47