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FDB.
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2027.
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aber das neue Testament von 1570 mit denselben Holzschnitten. Es
bildet wahrscheinlich den dritten Theil der von Becker S. 11 nach
dem v. Derschawschen Catalog erwähnten Bibel: Biblia, das ist die
gantze Heylige Schrift. D. M. Luther. Frankfurt 1569. Mit drei Titel-
blättern in 1'ol., und 139 Vorstellungen in 4.
2022- Francis Delaram, Kupferstecher von London, ist unter dem
F D so Monogramme DF No. 1079 eingeführt, und oben unter F D
' No. 2016 ist der Rückweis geliefert. Die Initialen F D kommen
auf etlichen Bildnissen vor.
2923- Unbekannter Maler, welcher wahrscheinlich in der ersten
E D. Pimu IIalfte des 18. Jahrhunderts in Paris lebte. In_L' Europa
zllustre. Pans 1755. 4, ist nach seinem Gemalde, oder
nach seiner Gopie eines älteren Bildes das Portrait des Tommaso
Aniello, genannt Masaniello, von einem Monogrammisten A L in Kupfer
gestochen. Masaniello starb 1647. Sein Bildniss wurde von A. Falcone
und seinen revolutionären Freunden zu Dutzenden gemalt, wir glauben
aber nicht, dass sich darunter der unbekannte F. D. befinde. Für die
erwähnte Portraitsammlung arbeiteten viele Künstler, und lieferten ge-
wöhnlich Copien nach älteren Werken.
2024- Filiberto Diano, Münzmeister zu Borgo in Savoyen von
F D 1584 1589, zeichnete die unter seiner Leitung geprägten
Münzen mit F. D.
FIMIGBSGO Dandolo, Münz-Inspektor zu Venedig um 1783 und
1784, zeichnete in gleicher Weise.
Felix Depre, Stempelschneider in Lüttich von 1830 an, deutete auf
Münzgeprägen durch die Buchstaben F. D. seinen Namen an.
2025. Unbekannter Kupfersteoher, welcher 1650 in Paris thätig
w. war. Er stach die Titelvignette zu Abregii de la Grammaire franpaise.
En Vers Bourlesques Par J. D. L. A Paris 1652. 8. Diese Vignette
stellt im Vorgrunde einer Landschaft staudenartig vereinigte Lilien vor.
Von F. de Poilly wird dieses Blatt nicht herrühren.
2923. Flaminien de Birague, ein französischer Dichter, kommt
F D B hier auf die Liste der Künstler, ohne ein solcher zu seyn.
Man findet die Initialen seines Namens am Schlüsse der
Dedication eines schönen Bildnisses des Königs Heinrich III. von Frank-
reich von Jean Babel. Die Widmung ist in Versen gegeben.
2027. Theodor Oaspar Baron von Fürstenberg, Domherr von
Mainz und Speyer, und als solcher auch Oberst des
geistlichen Churfürsten, ubte_ die Malerei, und
mac te sie namentlich durch Blätter in Schabnianier bekannt, welche
jetzt zu den grossen Seltenlieiten gehören, und in hohen Preisen stehen.
R. Weigel werthet z. B. das Blatt mit dem Kopfe_des_Täufers Johannes
auf der Schüssel der Her0dias_ auf 48 Thl. Das Bildniss des Iilrzherzogs
Leopold Wilhelm von Oesterreich setzt er zu 24 Tlilr. an. Diese beiden
Blätter beurkunden den Domherrn auch als Maler. _Auf dem ersteren
steht: TheodpCasp. aFurstenberg pmmt et sculpstt. Die Zeichnung ver-
räth einen Nachahmer des P. P._ Rubens. Das andere Blatt hat im
Rande ein lateiiiisches Elcgium mit dem ganzen Titel des Malers: The-
odorus Casparus Furstenberg Canonzcus Capztnlaris itloguntiae e! Spirae
Colungllug ad vioum pinxit et fecit 1656. Die Familie der Edlen von
Fürstenberg, welche aus Westphalen stammt, und mehrere geistliche
Sprossen zählte, wurde erst 1661 in den Freiherrnstand erhoben. Der