Volltext: CF - GI (Bd. 2)

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2018 
2021. 
hinauf reicht. Rechts berührt sie ein Mann mit rundem Hute mit 
einem Halme an der Stirne. Beide Figuren sind im Brustbilde sichtbar. 
Links unten ist das Zeichen, 12. 
2) Ein altes Weib mit dem Tuche über dem Kopfe , und einer 
Mausfalle unter dem rechten Arme. Das daneben stehende Mädchen 
zieht den Faden der Falle an. Ohne Zeichen, 12. Dieses Blatt bildet 
das Gegenstück zu obiger Vorstellung. 
3) Der Kopf eines Greises mit hoher Stirne und langem Barte, 
gegen rechts herabgewendet. Nach R. Weigel,  N0. 14,415, steht 
unten links ein aus DF bestehendes Zeichen mit der Jahrzahl 1744, 
wir wissen aber nicht, 0b es dem obigen ähnelt. Oval 8. Dieses geist- 
reich radirte und seltene Blatt wird zuweilen dem G. W. E. Dietrich 
zugeschrieben, Weigel halt es aber für Arbeit des älteren Dietrich. 
4) Die halbe Figur eines mit Weinlaub bekranzten Bacchus, Copie 
nach H. Schönfeldt. Dieses Blatt soll ebenfalls mit einem Monogramme 
bezeichnet seyu. Es gleicht in der Form vielleicht dem obigen, oder 
jenem Zeichen, welches wir unter DF No. 1082 gegeben haben. 
2018. Feodor August Dietz, grossherzoglich Badischer Hofmaler, 
behauptet unter DF. No. 1080 eine Stelle, und wir geben 
ß daher hier nur den Rückweis, um uns keiner Wiederholung 
 des bereits Gesagten schuldig zu machen. 
2019- Johann Georg Dietrich, der Vater des berühmten G. W. 
D?" E. Dietrich, ist oben unter DF No. 1082 eingeführt, wir 
E konnten aber hinsichtlich der Bezeichnung nicht ganz ins 
Reine kommen, da der alte Dietrich von den früheren Schriftstellern 
vernachlässiget wurde. Wir verweisen daher einerseits auf den Artikel 
No. 1082, anderseits auf das oben No. 2017 gegebene Monogramm. 
Unter letzterem sind radirte Blätter dieses Meisters beschrieben. 
21129. Francois dB Pullly, Kupferstecher, ist unter dem Monogramm 
w CF. No. 10 bereits eingeführt, und mit Bezugnahme auf jenen 
Artikel bemerken wir hier nur, dass das gegebene Zeichen sehr 
selten einzeln, sondern gewöhnlich in Verbindung mit dem Namen 
vorkomme. 
2021. Unbekannter Formschncider aus der Schule des Jobst Amman. 
Seine Spur entging den früheren Schriftstellern, der Künstler 
F ' D verdient aber der Vergessenheit entrissen zu werden, da das 
432,1: Blatt mit den gegebenen Buchstaben von Bedeutung ist. Man 
findet sie auf einer reich verzierten Titeleinfassung, auf welcher I. A. 
(J. Amman) sich als Zeichner nennt. Oben sieht man in einem Friese 
links Adam und Eva im Paradiese, in der Mitte Gott Vater in der 
Glorie, und rechts die Kreuzschleppung Christi. Links und rechts von 
der Schrifttafel sind die" Evangelisten dargestellt, und unten im Ovale 
Dr. M. Luther und Churfürst Johann Friedrich von Sachsen vor dem 
Gekreuzigten betend. H. 9 Z. 10 L. Br. 6 Z. 4 L. Diese Bordure 
diente zu einer Ausgabe des neuen Testameutes: Das Newe Testament 
Tcutsch. D. Mart. Luth. Gedruckt zu Frankfurt am Mayn. MJLLXX. 
Diesem Werke ist auch das Bildniss des Herzogs Christoph von Wür- 
temberg beigegeben, Oval in verzierter viereckiger Einfassung.  Höhe 
9 Z. 6 L. Breite 6 Z. Zwischen dem Text sind die bildlichen Dar- 
stellungen, auf welche Bartsch IX. p. 365 No. t unter den _Werken des 
J. Amman aufmerksam macht, und zwar in einer früheren Bibelausgabe: 
Biblia. das ist die ganze heilige Schrift. D. Mart- Lulhßr- Frankfurt dm 
Mayn 1565. Durch Georg Raben etc.. fol. C._Becker, Jobst Amman 
S. 10, zeigt diese Bibel nach Bartsch an, keiner von beiden kennt
	        
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