Volltext: CF - GI (Bd. 2)

FCW 
2013 
2017. 
733 
steht nach Heller, Monogr.-Lexic. S. 127, 
2011 F' 0' W' 5' 0' auf Kupferstichen mit Bildnissen der Aebte 
von Bauz bei Bamberg, welche um 1720 erschienen. Heller weiss nicht, 
0b die Initialen den Namen des Steckers, oder jenen des Dichters der 
lateinischen Verse andeuten. In letzterem Falle müsste man nach 
Heller Frater Conradus Wmel Sacerdos Cisterciens-is lesen. Diese Aus- 
legung wird bei einem Lateiner keine Gnade finden, da ein Frater des 
Stiftes des hl. Dionysius in Banz kein Sacerdos war. 
2914. Unbekannter Briefmaler oder Kartenfabrikant, dessen 
C Lebenszeit nicht genau bestimmt werden kann. 
o? O ä Die gegebenen Initialen findet man auf einem 
o Blatte einer deutschen Spielkarte, welche in der 
ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts zu Nürnberg gefertiget wurde, da 
das Herz-As die drei Wappen dieser Stadt trägt. Die Buchstaben 
F. C. Z. befinden sich aber auf dem Blatte mit dem Eichel- As, auf 
welchem ein nach rechts gewendeter Löwe mit einem zum Kaufmanns- 
zeichen geformten Schilde in den Vordertazen beigefügt ist. Ueber ihm 
befindet sich unter dem Eichelpaare ein Zettel mit den Buchstaben 
F. C. Z. Die gut gezeichneten und schön geschnittenen Blätter dieser 
Karte sind 3 Z. 8-9 L. hoch, und 2Z. 2L. breit. Vollständig dürfte 
sie äusserst selten vorkommen. In der Eisenhardüsehen Sammlung zu 
München sind nur vier Blätter, die Herz VI und VII, das Eichel- und 
Herz-As. Im Museum des Louvre sind ebenfalls Theile dieser Spiel- 
karte, und wie es scheint das Blatt mit dem Fabrikzeichen. In der Ab- 
handlung: Jeum des cartes etc. du 14 au 18m6 siäcle publ. pur la Socielä 
de bibliophiles äParis 1844, heisst es nämlich, dass auf dem Eichel II. 
die Buchstaben F. C. Z. stehen. Die Initialen sind nicht facsimilirt, und 
dürften daher die obige Form haben. Der im Pariser Museum vor- 
handenen Karte ist wahrscheinlich ein zu hohes Alter gegeben, indem 
sie um 1511 gesetzt wird. Wir wissen wenigstens nicht, ob auf einem 
der Blätter diese Jahrzahl vorkomme. Ueber dieselbe Spielkarte handelt 
auch Chatto: Origin und history of playng cards. London 1848, p. 236. 
2015- Franz Diodati ist oben N0. 1078 eingeführt, und wir ver- 
E1 weisen daher auf jenen Artikel. Man kann nach unserm Systeme 
DF und FD lesen, begnügen uns aber hier mit dem Rückweise. 
2016- Francis Delaram, Kupferstecher von London, behauptet 
E oben N0.1079 eine Stelle, da auch unter DF seine Spur verfolgt 
werden kann. Wir haben mehrere Bildnisse namhaft gemacht, 
und bemerkt, dass man für einzelne Blätter Guineen bezahle. Berder 
Auktion Syckels wurde z. B. das äusserst seltene Blatt mit dem Reiter- 
bilde des Prince James King of Great Britain, und der Ansicht von 
London im Grunde mit 34 .6. 13 Sh. bezahlt. Das Bildniss des Charles 
Prince of Wales, ebenfalls zu- Pferd, mit der Ansieht von Riehinond in 
der Ferne, galt 46 i. 4 Sh., das sehr schöne und seltene Bildniss der 
Königin Mary mit der Bittschrift des Thomas Hongar wurde mit 8 f. 
8 Sh. bezahlt. 
2017. Johann Georg Dietrich, Maler und Radirer von Weissensee, 
wird zu den mittelmässigen Künstlern gezählt, sein Andenken ehrt 
q) aber Ch. W. E. Dietrich, der Sohn. Er starb 1752 1m 68. Jahre. 
Dietrich der Vater hinterliess einige radirte Blätter, welche nicht 
geringe Beachtung verdienen. Wir zählen sie hier auf, obgleich das 
Zeichen nicht auf allen vorkommt. 
1) Ein schlafendes Weib, welches den Kopf auf die rechte Hand 
stützt, und in der anderen einen Stock halt, der bis über ihren Kopf
	        
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